Schönenberg-Kübelberg Abschied nach neun Jahren: Pastor Jürgen Kizler verlässt evangelische Christusgemeinde

 Pastor Jürgen Kizler (links) war nicht nur wegen seines Wirkens in der Kirche, sondern auch wegen seines künstlerischen Schaffe
Pastor Jürgen Kizler (links) war nicht nur wegen seines Wirkens in der Kirche, sondern auch wegen seines künstlerischen Schaffens bekannt.

Schönenberg-Kübelberg. Nach neun Jahren verlassen Pastor Jürgen Kizler und dessen Frau Sonja die evangelische Christusgemeinde (EC) und die Pfalz. Am Sonntag wurden beide verabschiedet.

Der 61 Jahre alte Pastor Jürgen Kizler wird künftig in Kupfer bei Schwäbisch Hall anzutreffen sein. Dort wird das Ehepaar in der Nähe von Sonja Kizlers 97-jähriger Mutter leben. An ihrer bisherigen Wirkungsstätte im Süden des Landkreises Kusel waren beide beliebt und engagiert. Sonja Kizler war beispielsweise Mitinitiatorin des Nachbarschaftskochens. Ihr Mann Jürgen Kizler, ein leidenschaftlicher Maler, wurde zudem durch mehrere Ausstellungen bekannt.

Kizler trat seine Stelle vor neun Jahren mit dem Ziel an, gemeinsam mit der katholischen und evangelischen Pfarrei die Ökumene als Herzensangelegenheit zu fördern. Sein Credo: „Gottes Liebe soll ausstrahlen und im Alltag relevant werden.“ In diesem Zusammenhang entstand unter anderem der „Lebendige Adventskalender“.

Buch mit Bildern, Erinnerungen, guten Wünschen

In seiner Abschiedspredigt ging der scheidende Pastor auch auf seine längeren Krankheitsphasen ein, wobei er „das Gottvertrauen“ nicht aus dem Augen verloren habe. Der Chor unter Leitung von Harald Frego umrahmte den Gottesdienst mit Lobpreisliedern, Steve Pfaff bedankte sich im Namen der EC-Gemeinde bei Kizler, der ein Buch mit vielen Bildern, Erinnerungen und Wünschen erhielt.

Ortsbürgermeister Thomas Wolf dankte Kizler für die Leidenschaft der Kunst und für den engagierten Einsatz seiner Frau im Gemeinderat. Otto Lang vom Südwestdeutschen Gemeinschaftsverband bezeichnete Kizler als „Hirten der gesamten Gemeinde, weil er für alle da war und stets ein offenes Ohr hatte“.

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