Kreis Kusel „Ab erster Minute dagegenhalten“

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Nanzdietschweiler. Nach zwei Heimspielen in Folge reist der SV Nanz-Dietschweiler in der Landesliga West am morgigen Sonntag (16.30 Uhr) zum SV Schopp. Ein Gegner, der sich – nicht nur aufgrund des 1:1 in Meisenheim in der Vorwoche – aktuell in einer guten Form präsentiert. Dennoch sieht SVN-Trainer Michael Dusek seine Mannschaft nicht chancenlos.

Nach dem Remis gegen die spielerisch überlegene Elf aus Hermersberg am vergangenen Spieltag ist die Stimmung in den Reihen des SV Nanz-Dietschweiler (aktuell mit fünf Punkten auf Platz 14) nicht schlecht. „Den Punktgewinn gegen Hermersberg haben wir durchaus als Erfolg eingestuft. Wenn man bedenkt, dass wir gegen Kirn in der Vorwoche eigentlich drei Punkte verdient gehabt hätten, gegen Hermersberg aber das spielerisch schlechtere Team waren, gehen zwei Punkte aus diesen beiden Spielen durchaus in Ordnung“, zeigt sich Dusek zufrieden. Aber auch der Gegner am Sonntag, der SV Schopp (siebter Platz/12 Punkte), hatte am vergangenen Wochenende beim Unentschieden gegen die heimstarke SG Meisenheim/Desloch-Jeckenbach (fünfter Rang/14 Punkte) ein Erfolgserlebnis zu verbuchen. Nicht zuletzt deshalb stuft SVN-Trainer Michael Dusek die bevorstehende Aufgabe als „harte Nuss“ ein: „Schopp ist gut in die Saison gestartet und verfügt über eine kompakte, robuste Mannschaft. Die kommen zwar – ähnlich wie wir – über die Mannschaftsleistung und den Kampf, können aber auch richtig gut Fußball spielen“, beschreibt Dusek den Gegner. Der Schlüssel, um auch aus dieser schwierigen Auswärtspartie etwas Zählbares mit nach Hause zu nehmen, liege darin, den Kampf anzunehmen: „Wenn wir dort bestehen wollen, müssen wir von der ersten Minute an dagegen halten. Wir wollen aber nicht nur das Spiel des Gegners zerstören, sondern selbst guten Fußball spielen – dann ist auch dort durchaus etwas möglich.“ Ein Remis auf gegnerischem Platz wäre zwar bereits ein Erfolg, dennoch hofft Dusek, dass er mit seinem Team mehr erreichen kann. „Man muss sehen, wie das Spiel läuft. Bis auf ein paar Ausnahmen kann in der Landesliga quasi jede Mannschaft an einem guten Tag gegen jede andere Mannschaft gewinnen. Und nachdem wir in der letzten Zeit nicht wirklich vom Glück verfolgt waren, können wir ja vielleicht auch mal einen überraschenden Erfolg feiern“, hofft Dusek. Während der zuletzt verletzte Daniel Holzhauser dem SVN wieder zu Verfügung steht, werden Niklas Wenz und wohl auch Daniel Deschtschenja in der Auswärtspartie fehlen. Wenz ist nach seiner roten Karte in Hermersberg für zwei Spiele gesperrt, Deschtschenja hat seine Verletzung zwar überwunden, konnte aber im Laufe der Woche nicht trainieren. „Daniel wird möglicherweise am Wochenende zunächst einmal in der zweiten Mannschaft auflaufen, um wieder Spielpraxis zu bekommen und um zu sehen, ob seine Verletzung wirklich kein Problem mehr darstellt“, erklärt Dusek. Er bescheinigt dem Innenverteidiger zwar, der Mannschaft durch seine Robustheit und sein Auftreten helfen zu können, aber ohne Training wolle man ihn nicht ins kalte Wasser werfen. Außenverteidiger und SVN-Dauerläufer Benni Fuchs war im Laufe der Woche zwar verhindert und konnte nicht trainieren, dürfte aber dennoch unverzichtbar sein. Durchaus zufrieden ist Dusek mit der Leistung von Aaron Weißenauer, den er vor dem vergangenen Spieltag aus der A-Jugend in die Erste befördert hatte. „Aaron hat seine Sache wirklich gut gemacht. Gerade wenn man bedenkt, wie wichtig das Heimspiel gegen Hermersberg für uns war, hat er eine gute Leistung gezeigt“, lobt Dusek den Nachwuchsspieler. Ob er morgen in der Startelf stehen wird, ist fraglich: „Aaron hatte am vergangenen Wochenende einen Autounfall. Ihm ist zwar soweit nichts passiert, er wurde dennoch vorsichtshalber die Woche über geschont. Wenn er fit ist, wird er aber auf jeden Fall im Kader sein“, legt sich der Coach fest. (dbu)

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