Kusel 104 Menschen aus 19 Nationen werden eingebürgert

Viele Neubürger stammen aus der Türkei oder Syrien.
Viele Neubürger stammen aus der Türkei oder Syrien.

104 Personen und somit so viele wie noch nie, erhielten am Dienstagnachmittag während einer Feier in der Kuseler Fritz-Wunderlich-Halle ihre Einbürgerungsurkunde. Das sind viermal so viel wie im August.

Landrat Otto Rubly wies daraufhin, dass die Neubürger einen Einbürgerungstest und Sprachtest absolvieren mussten. Sie seien engagierte, kluge und völlig unterschiedliche Menschen aus aller Welt, die einen weiteren wichtigen Schritt gehen, um sagen zu zu können: „Ja, ich bin angekommen.“ Er betonte, dass die Neubürger aus 19 Nationen kämen und davon besonders viele aus Syrien und der Türkei stammten.

Große Anzahl wegen Flüchtlingswelle 2015

Rubly überreichte jedem Neubürger die Einbürgerungsurkunde und eine Ausgabe des Deutschen Grundgesetzes. Im Anschluss wurde die Nationalhymne angestimmt und von Neubürgern mitgesungen.

Wie Thomas Moritz von der Kreisverwaltung auf Anfrage mitteilte, sei die Anzahl der Neubürger in diesem Jahr so groß, weil 2015 sehr viele Migranten nach Deutschland kamen und die Mindestdauer bis eine Einbürgerung beantragt werden könne, acht Jahre betrage. Diese Zeitspanne sei nun von vielen Migranten erreicht worden. In den kommenden Jahren werden laut Moritz ebenfalls viele Migranten eingebürgert werden. Moritz geht auch davon aus, dass in diesem Jahr noch zwei Einbürgerungsfeiern in der Fritz-Wunderlich-Halle stattfinden werden. Die Feier umrahmten Joyce Sommer (Gesang), Sven Sommer (Bass) und Matthias Stoffel (Piano) musikalisch mit den Liedern „Die Gedanken sind frei“, „Blackbird“ und „World in Union“.

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