Kusel Auch SPD schickt Kandidatin ins Lauterecker Bürgermeister-Rennen

Kandidatin Nummer vier: Doris Zinßmeister. Foto: Privat
Kandidatin Nummer vier: Doris Zinßmeister.

Überraschung in Lauterecken: Auch die SPD schickt eine Bewerberin ins Rennen um das Stadtbürgermeisteramt. Am Sonntag hoben die Sozialdemokraten Doris Zinßmeister auf den Schild. Damit gibt es aktuell ein Kandidaten-Quartett.

Die Entscheidung für eine eigene SPD-Kandidatin kommt vor allem deshalb überraschend, weil die SPD bis dato sehr eng mit Amtsinhaber Heinrich Steinhauer zusammengearbeitet hat, der wieder antritt. Der Lauterecker SPD-Chef Günter Lüers ist seit vielen Jahren Steinhauers Beigeordneter und wird sich im neu zu wählenden Gremium erneut um diese Position bewerben, wie er im RHEINPFALZ-Gespräch mitteilte. Lüers kandidiert auf Position zwei der Stadtratsliste; hinter der nun gekürten Bewerberin, die bis dato wegen ihrer Arbeit für die Verbandsgemeinde nicht in den Stadtrat einziehen konnte.

„Neue Freizeit für die Heimatstadt einsetzen“

Doris Zinßmeister ist 64 Jahre alt und Verwaltungsangestellte im Ruhestand. Sie arbeitete zunächst für die Werke der Verbandsgemeinde Lauterecken, ab der Fusion mit Wolfstein 2014 war sie für Tourismus zuständig. Zudem bekleidet sie auch aktuell das Ehrenamt der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde. „Ich möchte die Freizeit, die ich durch meinen Vorruhestand seit September 2017 habe, sinnvoll für meine Heimatstadt einsetzen“, begründet sie gegenüber der RHEINPFALZ ihre Kandidatur. Kommunalpolitische Erfahrung habe sie, da sie als Verwaltungsmitarbeiterin oft als Schriftführerin bei Ortsgemeinderatssitzungen dabei war.

Die verheiratete Zinßmeister hat zwei Kinder und zwei Enkel. In ihrer Freizeit spielt sie unter anderem Keyboard und Akkordeon bei den Schlossmusikanten.

RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion am 7. Mai

Zuvor hatten neben Steinhauer – der 76-Jährige ist seit 20 Jahren Stadtbürgermeister – auch die parteilose Heike Saladin (55) sowie die CDU-Bewerberin Isabel Steinhauer-Theis (42) ihren Hut in den Ring geworfen. Alle Kandidaten sind für Dienstag, 7. Mai, 19 Uhr, zu einer RHEINPFALZ-Podiumsdiskussion in die Janusz-Korczak-Schule eingeladen.

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