Kreis Kaiserslautern Zwischenlösung für den Kindergarten

Die Zahl der Kinder wird in Katzweiler weiter steigen, so dass das Betreuungsangebot neu organisiert werden muss. Nach längerer Diskussion beschloss der Gemeinderat am Mittwochabend einstimmig eine Zwischenlösung per Container. Die Kosten hierfür betragen voraussichtlich 25.000 Euro.

„Bis zur Verwirklichung der endgültigen Planung muss eine Übergangslösung gefunden werden“, erläuterte Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG). Die bisher angedachte „bauliche Umsetzung“ ist erneut vom Tisch, weil die Genehmigungsbehörde auf einer festen Verbindung zwischen Bestands- und Erweiterungsbau besteht. Damit sind Überlegungen aus der jüngsten Vergangenheit nicht umsetzbar. Angedacht war ein separater Baukörper mit Fußweg zum Hauptgebäude. Zugleich hat sich herausgestellt, dass bei einer Bezuschussung der Übergangslösung keine Gelder mehr für den Erweiterungsbau fließen. Im Umkehrschluss dürfen keine Mittel für die Container in Anspruch genommen werden, um die Gelder für den eigentlichen Bau nicht zu verwirken. Diese Mitteilung der Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg löste bei den Katzweilerer Ratsmitgliedern Unmut, Enttäuschung und Verärgerung aus. Der Tenor: Dadurch würden 25.000 Euro in den Sand gesetzt. „Wir werden wieder einmal von allen Seiten im Stich gelassen“, resümierte Ratsmitglied Waltraud Christmann (FWG). Das Land Rheinland-Pfalz verspreche kostenfreie Kindergartenplätze, die jedoch von den Kommunen zu schultern seien. „Jetzt auch noch ohne Zuwendung“, fügte Christmann an. „Wir befinden uns wieder in einem Spagat zwischen Provisorium und Endlösung“, umriss der Erste Ortsbeigeordnete Sven Rheinheimer (FWG) den derzeitigen Stand. Selbst bei einem Rückgang der Kinderzahl werde eine fünfte Gruppe im Kindergarten benötigt, informierte Sachbearbeiter Jochen Hager von der Verbandsgemeindeverwaltung Otterbach-Otterberg. „Um ein Provisorium werden wir nicht herumkommen“, resümierte SPD-Fraktionsvorsitzender Dirk Boltze. Es schaffe aber „Luft für die weitere Planung“. Die Verwaltung soll jetzt bei Fachbetrieben nach den Kosten der Container fragen. Dabei wird eine Anmietung ebenso geprüft wie ein Ankauf. |llw

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