Kreis Kaiserslautern „Träume nicht dein Leben, lebe deinen Traum“

Annika Kafitz, Winnweiler:

„Für meinen Mann Torsten und mich ist die Frage nach dem Höhepunkt des Jahres 2014 leicht zu beantworten. Das war die Geburt unseres Sohnes Liam im Juni. Er hat es besonders spannend gemacht, ließ uns eine Woche warten und überraschte uns dann mit seiner Größe und seinem Gewicht. So maß er 58 Zentimeter und wog 4610 Gramm, als er das Licht der Welt erblickte. Da staunte sogar die Hebamme Alexandra aus dem Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern, die wir an dieser Stelle herzlich grüßen. Liam ist ein Wunschkind und der Mittelpunkt unserer Familie. Er ist so aufgeweckt, schaut sich alles mit großen Augen an und hat jetzt zu Weihnachten seine erste Bescherung erlebt. Dabei hatten es ihm nicht so sehr die Geschenke, sondern vielmehr das bunte Geschenkpapier angetan.“ Regine Bleyer, Bruchmühlbach: „Liebes RHEINPFALZ-Team, meine Höhepunkte des Jahres 2014 haben mit unserem Musikverein in Bruchmühlbach zu tun. Dort bin ich seit eineinhalb Jahren als erste Vorsitzende tätig. In dem jetzt zu Ende gehenden Jahr 2014 feierte der Musikverein sein 60-jähriges Bestehen. Mehrere Veranstaltungen fanden in diesem Jubiläumsjahr statt, die alle erfolgreich verliefen. Den Anfang machte im vergangenen Januar eine öffentliche Probe im Dorfgemeinschaftshaus in Vogelbach. Im Februar folgte dann in Bruchmühlbach ein Konzert, an dem sich Musiker aus 17 Vereinen beteiligten. Weitere Höhepunkte waren ein Konzert im Juni und ein Dankgottesdienst im Oktober. Zusammen mit meinem Team konnte ich die Jugendarbeit aufleben lassen und unser Verein einen guten Stellenwert in der Gemeinde erlangen. Darüber bin ich unheimlich stolz und freue mich.“Nunzia Militello, Kaiserslautern: „Mein Höhepunkt des Jahres 2014 war definitiv das Auswandern für sieben Monate auf meine Lieblingsinsel Ibiza. Als ich das erste Mal im Jahr 2001 auf diese Insel kam, habe ich mir gesagt, eines Tages werde ich hier leben und arbeiten. 13 Jahre später, und mein lang ersehnter Traum hatte sich erfüllt. Ich konnte als Reiseleiterin die Insel von einer ganz besonderen Seite kennenlernen, so wie ich es mir immer erträumt hatte. Gerade hier kann man besonders die Magie der Insel spüren, die mich vom ersten Tag an verzaubert hat. Aber es ist nicht nur die schöne Natur der Insel, sondern auch die dort herrschende Lebensart, die an die Hippiezeit erinnert. Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum. Das ist meine Lebensmaxime.“Jürgen Heinz, Stockborn: „Angesichts der sich in Deutschland wieder ausbreitenden Furcht vor Fremden möchte ich Ihnen meinen Höhepunkt 2014 mitteilen, und zwar war es die Besteigung des 5165 Meter hohen Berges Ararat im Osten der Türkei an der Grenze zu Armenien und Iran. Am 7. Juli 2014 erreichte ich um 6 Uhr bei Nebel, Sturm und minus 20 Grad in einer multinationalen Gruppe den Gipfel. Türken, Kurden, Österreicher, Tschechen, Südtiroler, Ost- und Westdeutsche hatten ein gemeinsames Ziel: die Besteigung des Gipfels und die wohlbehaltene Rückkehr. Ressentiments bezüglich Religion, Nationalität und sozialer Herkunft gab es nicht. Dafür wäre auch kein Platz gewesen. Vielleicht eine Empfehlung für alle politischen und religiösen Hitzköpfe: Geht gemeinsam in die Berge.“Elke Brogle, Bruchmühlbach: „Mein besonderes Ereignis war in diesem Jahr die Fahrt durch den Panamakanal zusammen mit meiner Tochter Pia. Ich wünschte mir das schon lange, aber es gab immer wieder einen Grund, die Fahrt nochmals zu verschieben. Doch in diesem Jahr, in dem sich die Eröffnung des Kanals zum 100. Mal jährte, haben wir uns kurzfristig entschlossen, die Reise am 19. Oktober 2014 anzutreten. Dabei haben wir tolle Eindrücke gesammelt, an die wir uns noch lange erinnern werden. Unsere Reise führte zunächst ab Frankfurt mit dem Flugzeug nach Miami, dann ging es mit dem Schiff weiter zum Panamakanal, in den wir morgens um 5 Uhr fuhren. Nachmittags um 17 Uhr hatten wir ihn passiert und den Pazifischen Ozean erreicht. Besonders eindrucksvoll waren die Landschaft und die mächtigen Schleusen. Nach der Kanaldurchfahrt ging’s weiter über Puntarenas in Costa Rica nach Mexiko, wo wir noch verschiedene Häfen anliefen, bevor wir Los Angeles erreichten und von dort mit dem Flugzeug nach Frankfurt zurückflogen.“Ulrike Ebert-Wenski, Neuhemsbach: „Für mich als Sängerin des Heart-Chor Kaiserslautern war ein Highlight des Jahres sicher unsere Tournee auf Lanzarote mit fünf Konzerten in einer Woche. Besonders waren nicht nur die tollen Auftrittsorte, wie zum Beispiel eine Strandpromenade oder eine alte Kirche, sondern auch die Tatsache, dass wir als Laienchor nicht nur auftreten durften, sondern sogar gebucht wurden, teilweise Gage erhielten und uns Hotel sowie Bus auf der Insel gestellt wurden. Natürlich trug auch ein touristischer Besichtigungsteil der faszinierenden Insel und die liebenswerte Gastfreundschaft der persönlichen Freunde unseres Chorleiters Andy Dodt zum einmaligen Erlebnis dieser Reise bei. Die Aktivitäten des Chors trugen auch im restlichen Jahr erheblich zu einer zufriedenen Lebensqualität bei, wobei die Auslandsauftritte neben den vielen Auftritten in der heimatlichen Region das Sahnehäubchen des Jahres bildeten.“Andreas Werle-Rutter, Kaiserslautern: „Wenn man sich zum Jahreswechsel gute Vorsätze und Pläne für das neue Jahr vornimmt, dann sollte man sich vor Überraschungen nicht verschließen. Damit, dass mich die Mitglieder des Musikvereins Kaiserslautern 1840 e.V. Anfang April in der Jahreshauptversammlung zum Vorsitzenden wählen würden, hatte ich in der Tat nicht gerechnet. Diesen Traditionsverein mit seiner wunderbaren Entstehungsgeschichte mit führen zu dürfen, ist für mich eine große Ehre und Freude zugleich. Mir war aber auch bewusst, dass es keine leichte Aufgabe sein wird. Die Zeichen für eine notwendige und nachhaltige Neuausrichtung des Vereins, besonders im Hinblick auf die niedrigen Mitgliederzahlen, waren nicht zu übersehen, und das bevorstehende Jubiläumsjahr musste komplett vorbereitet werden. Der Musikverein soll wieder ein Markenzeichen der Stadt Kaiserslautern werden. Zusammen mit einem motivierten Vorstandsteam, Chor und Chorleiter können wir uns guten Mutes auf das 175. Jubiläumsjahr freuen.“Rudi Straßer, Queidersbach: „Mein besonderes Ereignis war eine Benefizveranstaltung für arme, kranke und blinde Kinder in Afrika, die unter dem Motto ,Pfälzer helfen′ stand. Die Vorbereitungen der Veranstaltung, die ich in eigener Regie durchgeführt habe, nahmen mehrere hundert Stunden in Anspruch und glichen einem Marathonlauf. Manchmal kamen mir auch Zweifel, ob alles so funktionieren würde, wie ich es mir erhoffte. Doch meine Hoffnungen wurden nicht enttäuscht. Es wurde eine erfolgreiche musikalische Veranstaltung. Durch meinen unermüdlichen Einsatz kamen Künstler aus der Pfalz und der Schweiz. So erlebten fast 600 Besucher einen schönen Abend. Herzlichen Dank spreche ich allen meinen Helferinnen und Helfern aus, die mich an diesem Abend so zahlreich unterstützt haben. Am Schluss konnte ich der Blindenmission den stolzen Betrag von 9100 Euro übergeben. Die Künstler und Zuschauer haben mir am 20. September 2014 in Queidersbach einen wunderbaren Tag geschenkt.“ Astrid Ebert, Höringen: „Ich habe mich in diesem Jahr 2014 sehr darüber gefreut, dass der von mir gegründete Stammtisch des Forever-Young-Chors so rege von den über 65-Jährigen angenommen wurde. Manchmal sind wir an die 50 Personen, die zu den Treffen kommen, die in der Gaststätte „Licht-Luft“ stattfinden, wo wir immer sehr gut aufgenommen werden. Es finden dort keine üblichen Stammtischgespräche statt. Wir alle haben ein gemeinsames Hobby, nämlich mit Andy Dodt im Diakonissenhaus am Stadtpark alte Schlager von Udo Jürgens, Peter Kraus und anderen Stars aus unserer Jugend zu singen. Durch die öffentlichen Auftritte unseres Chores in der Stadt und Umgebung haben wir genug Material, das zur Unterhaltung am Stammtisch beiträgt.“Christine Hörnlein, Weilerbach: „Unser mit Abstand schönster Moment im Jahr 2014 war die Ankunft unserer Tochter Hanna am 24. Juli 2014 auf dem Frankfurter Flughafen, nachdem sie elf Monate als Austauschschülerin in Panama verbracht hatte. Der Moment der Ankunft, die Freude, sie wieder gesund bei uns zu haben, aber auch die Wochen und Monate danach mit all ihren Erlebnissen, Erzählungen und Erfahrungen, das war und ist immer noch unser Highlight des Jahres. Auch wenn ich meine Tochter verstehen konnte, dass sie in die Welt hinaus wollte, so war es doch für mich eine schwere Zeit. Hanna spricht jetzt aber richtig gut Spanisch. Seit September sind wir nun die Gastfamilie von Andrea, einer Schülerin aus Venezuela.“

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