Kreis Kaiserslautern Tolle Atmosphäre und Musik

Es war mal wieder ein wahres Fest: Zum dritten Mal ging am Wochenende das Lichterfest im Trippstadter Schlosspark über die Bühne. Hunderte Gäste folgten der Einladung. Von Freitag auf Samstag erwartete die Besucher ein abwechslungsreiches kulinarisches Erlebnis, ein buntes Musikprogramm und spektakuläre Bilder. Gute Laune war da vorprogrammiert.

Die Gäste bekamen neben guter Musik auch Kulinarisches geboten: von Dampfnudeln, über Grillspieße bis hin zum Lachsfilet vom finnischen Kota-Grill. Das „Romantische Weindorf“ verköstigte durstige Kehlen mit hausgemachten Wein-Spezialitäten aus unterschiedlichen Regionen. Und wer es am Abend etwas entspannter zugehen lassen wollte, entschied sich für einen der vielen Cocktails oder Seccovariationen. Beim Programm wurde ebenfalls nicht gespart. Eine Hüpfburg sorgte für die Unterhaltung der kleinen Besucher und auf der großen Bühne gab es für jeden Geschmack die richtige Musik. Am Freitag sorgte Andreas Bourani für einen gelungenen Auftakt und am Samstag liefen die Damen und Herren von „Brass Machine“ zur Höchstform auf. Viele der Besucher sind bereits Stammgäste der Veranstaltung, andere erlebten das Licht- und Musikspektakel zum ersten Mal. Die Stimmung war jedoch in beiden Fällen gleich: entspannt, ausgelassen und offen. Ein herzliches Miteinander herrschte an den Tischen. Manche Sitznachbarn lernten sich an diesem Abend erst kennen und verabredeten sich prompt für den nächsten zur selben Zeit am gleichen Ort. So geschehen bei Hubert Scherer und Vincenzo Poletti. Beide hielten zufälligerweise Plätze für ihre Ehefrauen frei, die etwas später auf dem Festival-Gelände eintrafen. Beim Warten kam man ins Gespräch. „Wir hatten den ganzen Tisch für uns alleine und saßen uns die ganze Zeit direkt gegenüber. Aus Höflichkeit habe ich eine Bemerkung über das Wetter gemacht und gefragt, aus welchem Material wohl die Licht-Säulen gemacht sind. Ich bin ja schließlich zum ersten Mal hier. Dann fanden wir heraus, dass wir schon seit knapp einer Stunde auf unsere Frauen warteten und da fingen wir an zu lachen. Wir entdeckten noch weitere Gemeinsamkeiten“, gesteht Poletti lachend. Scherer war jedes Jahr beim Lichtfestival dabei und erzählt, dass er beinahe jedes Mal neue Bekanntschaften geschlossen hat: „Ich komme meistens etwas früher hierher, um mir einen guten Platz auszusuchen. Meine Frau kommt jedes Mal zu spät und so kam ich schon öfter mit fremden Menschen ins Gespräch. Vincenzo und ich haben direkt unsere Nummern ausgetauscht. Mittlerweile komme ich fast ausschließlich hierher, um neue Leute kennenzulernen.“ Laura Degen ist mit ihrer Familie extra aus Mannheim angereist und übernachtete für zwei Tage bei Freunden. Nur für einen Tag bleiben kam für die 19-Jährige nicht in Frage: „Ich finde es klasse, was die Organisatoren hier auf die Beine gestellt haben. Besonders nachts sind die Beleuchtungen wunderschön anzusehen und schaffen eine tolle Atmosphäre zur Musik.“ Am Samstag ließen die warmen Temperaturen einen weiteren Tag ohne Zwischenfälle vermuten. Aber es kam etwas anders. Graue Wolken zogen über das Gelände, erste Winde fegten Pappteller von den Tischen und auf der Bühne fiel einige Male der Strom aus. Und dann passierte es: Gegen 21 Uhr scheuchte ein Regenschauer die Anwesenden von ihren Sitzplätzen. Wer keinen eigenen Regenschirm dabei hatte, suchte Schutz unter den großen Schirmen an den Tischen. Einige Wagemutige verzichteten auf jeglichen Regenschutz, sammelten sich vor der Bühne und tanzten sich die Wassertropfen von den Kleidern. Nach etwa einer Stunde war der Spuk vorbei und der Bühnen-Vorplatz füllte sich stetig. Die Illumination brachte Licht ins Dunkel. Ein wahres Lichtspiel auf der Wiese. Wie erhabene Säulen standen die leuchtenden Objekte im grünen Gras und säumten den Weg zum Schloss. Die zwei übergroßen Lichtgestalten, die sich während des Konzerts unters Publikum mischten, animierten auch die Gäste in den hintersten Reihen zum Tanz und standen für so manche Schnappschüsse Modell. Das Feuerwerk setzte das Finale des Lichterfests noch einmal spektakulär in Szene.

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