Kreis Kaiserslautern Straßenbauamt: „Eindeutig kein Unfallschwerpunkt“

«KATZWEILER.»Der Lauterer Landesbetrieb Mobilität (LBM) sieht die Kreuzung der Haupt- und der Ziegelhütterstraße nicht als Unfallschwerpunkt an. Mit dieser Einschätzung reagierte der stellvertretende Leiter der Behörde, Volker Priebe, auf den RHEINPFALZ-Beitrag „So brummt das jeden Tag“ vom Dienstag. Dort hatten wir unter der Rubrik „Was Bürger ärgert“ über die Forderung von Anwohnern berichtet, eine Ampel zu installieren.

Nur so seien die laut RHEINPFALZ-Leser Viktor Günter vermehrt auftretenden Unfälle zu vermeiden. Volker Priebe dagegen erklärte, von 2014 bis jetzt seien nur sechs Verkehrsunfälle aufgenommen worden. „Wir haben es eindeutig nicht mit einem Schwerpunkt zu tun“, sagte der Straßenplaner. Er räumte allerdings ein, dass es „während der Sperrung des Otterbacher Kreisels ein erhöhtes Verkehrsaufkommen in Stockborn“ und damit auch in der Einmündung in die Katzweilerer Hauptstraße gegeben habe. Im Fall einer (von der Verbandsgemeinde zu beantragenden) Verkehrsschau könne die Kreuzung noch einmal gezielt ins Visier genommen werden. Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG) sprach dagegen gestern von einem „durchaus gefährlichen Punkt“, zumal längst nicht alle Unfälle gemeldet würden. „Ein Spiegel wäre hilfreich“, sagte Hach, der die Verkehrssituation an der Kreuzung als „Katastrophe“ bezeichnet. Auch RHEINPFALZ-Leser Dieter Weyhersmüller schrieb gestern in einer E-Mail, die Aufstellung eines Spiegels könne „die Gefahr etwas reduzieren“. Er besucht häufig seine Tochter in Katzweiler, wobei er die Route über Stockborn fährt. Ein in Richtung des Weilers weisendes Hinweisschild erregt Weyhersmüllers Zorn: „Es ist genau in Augenhöhe angebracht, so dass man nicht den Verkehr sieht, der aus Richtung Otterbach kommt. Man muss unwillkürlich mit der Motorhaube in die Hauptstraße einfahren.“ Zudem müssten Autofahrer nicht nur den motorisierten Verkehr im Auge haben, sondern überdies Fußgänger auf dem Zebrastreifen.

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