Enkenbach-Alsenborn Silke Brunck übernimmt als erste Frau das Bürgermeisteramt

Symbolische Schlüsselübergabe: Silke Brunck wird von Andreas Alter in das Amt der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Enkenbach
Symbolische Schlüsselübergabe: Silke Brunck wird von Andreas Alter in das Amt der Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Enkenbach-Alsenborn eingeführt.

Als letzte Amtshandlung überreichte der Bürgermeister der Verbandsgemeinde (VG) Enkenbach-Alsenborn, Andreas Alter, seiner Nachfolgerin Silke Brunck (beide SPD) einen großen schmiedeeisernen Schlüssel. Er sei ein Symbol dafür, „dass Du jetzt das Sagen hast“. Die als erste Frau an die Spitze der Verwaltung Gewählte konterte: „Da brauche ich noch einen guten Schlüsselbund.“ In ihrer Antrittsrede in der Aula der Integrierten Gesamtschule (IGS) nannte sie den Glasfaserausbau eine Grundvoraussetzung, um die VG zukunftsfähig zu machen sowie den Klimaschutz. Als eine der größten Aufgaben sieht sie die Energie- und Wasserversorgung. Nach der Rede, in der sie dafür warb, dass sich alle Bürger einbringen sollten, erhoben sich die Gäste, und applaudierten stehend. Hartwig Pulver spannte in seinem Grußwort für den VG-Rat den Bogen von der Schulzeit Bruncks an der IGS bis zum Amtsantritt an gleicher Stelle. Schon als Schülerin sei sie liebenswert, freundlich und hilfsbereit gewesen, „Basics, die auch zu einer guten Bürgermeisterin gehören“. Er forderte sie auf, ihre Politik gut zu erklären, sowohl den Bürgern als auch dem Rat. Dem schloss sich Alexander Roth (CDU) an, der selbst für das Amt kandidiert hatte. Er bot Brunck eine kritische, aber konstruktive Zusammenarbeit mit den Fraktionen an. Dass die Erwartungen an sie hoch seien, sagte Monika Rettig, die für die Ortsbürgermeister sprach. Sie wünschte Brunck Mut, Inspiration und Weitsicht. Zur Verabschiedung Alters erinnerte der Erste Beigeordnete, Jürgen Wenzel, an die vergangenen acht Jahre, in denen der Zusammenschluss zur neuen VG geleistet werden musste. Zeit zum Ausruhen habe es da nicht gegeben. Dies habe an ihm gezehrt, betonte Alter, „ich bin jetzt müde“. Daher sei er froh, die Geschicke nun in jüngere Hände geben zu können. Für Musik sorgten Schüler der IGS sowie die Band „For Good“.

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