Kreis Kaiserslautern Positiver Blick nach vorn

„Mehrere größere bauliche Maßnahmen stehen in diesem Jahr an“, betonte Ortsbürgermeister Otto Hach (FWG) beim gestrigen Neujahrsempfang der Gemeinde Katzweiler. Zahlreiche Einwohner folgten der Einladung ins neue Bürgerhaus, das künftig den Rahmen für kommunale Anlässe bietet.

„Warum ein Neujahrsempfang?“, fragte der Ortsbürgermeister zunächst in die Runde der Gäste. Die Antwort gab er umgehend: Die Veranstaltung solle ein Ausdruck des Dankes sein und ebenso zu einem Blick in die Zukunft genutzt werden. Trotz knapper Kassen oder, deutlicher gesagt, „ohne das notwendige Geld“ müsse unbedingt investiert werden. Zu den Investitionen gehört die Erweiterung des Kindergartens. Der Grund: die Geburtenzahlen steigen. „Die Familien haben einen Rechtsanspruch auf einen Platz“, erinnerte Hach. In vielen Kommunen unterhalte man sich über schrumpfende Einwohnerzahlen. „In Katzweiler ist dies anders, hier werden Kinder geboren.“ Deshalb werde der Ortsgemeinderat schon in den nächsten Wochen festlegen, ob es einen Container oder einen Anbau am Kindergartengebäude geben soll. Die Beheizung der Grundschule und des Kindergartengebäudes wird künftig über ein Blockheizkraftwerk erfolgen. So jedenfalls lauten die grundlegenden Beschlüsse. Die Umsetzung wird nach den Worten des Ortsbürgermeisters in den Sommerferien angegangen. Unmittelbar danach werden die Zufahrten und Wege neu gestaltet. Diese Kosten teilen sich der Ort und die Verbandsgemeinde Otterbach-Otterberg. „Katzweiler hat viele junge Familien und entsprechend auch Kinder, so dass wir keine negative Entwicklung befürchten müssen“, blickte Hach optimistisch nach vorne. Kritisch ging er in seiner Rede mit den Vorgaben im Raumordnungsplan (ROP) Westpfalz um. „Die uns zustehenden Bauflächen sind erschöpft und wir dürfen kein weiteres Neubaugebiet ausweisen. Das darf doch nicht sein.“ Denn bauwillige junge Leute würden jetzt in Nachbarorten Grundstücke erwerben und der Gemeinde den Rücken kehren. „Dieser Entwicklung muss entgegengewirkt werden“, forderte Hach. Um junge Leute zu halten, müsse Bauland angeboten werden. Mit der Absage des diesjährigen Aktionstages Autofreies Lautertal „geht uns was verloren“, kommentierte Hach die Entscheidung. Hoffnung habe er, dass der Neubau der Brücke über die Lauter und die Neugestaltung des Bahnübergangs bei der Schafmühle 2017 angegangen werden. „Ich hoffe, dass alle Zusagen eingehalten werden und in diesem Jahr endlich die Bauarbeiten beginnen.“ Für Firmengründer und Betriebsinhaber gab es beim Empfang Gelegenheit, sich und ihre Unternehmen vorzustellen. Zu Gast waren auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Xaver Jung und Hütschenhausens Bürgermeister Ralf Leßmeister (CDU). Jung rief die Bevölkerung auf, mit ihrer Gemeinde positiv in das neue Jahr zu gehen. Leßmeister sagte, er blicke immer wieder auf die Lautertalgemeinde, um Denkanstöße für die Entwicklung seiner Ortsgemeinde zu gewinnen. |llw

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