Kreis Kaiserslautern Neues im Süden und im Westen

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Der Mountainbikepark Pfälzerwald wächst. Die 13 neuen Strecken mit einer Gesamtlänge von 530 Kilometern erstrecken sich über das Gebiet der Verbandsgemeinden Annweiler am Trifels, Bad Bergzabern, Dahner Felsenland, Hauenstein, Pirmasens-Land und der Stadt Pirmasens. Neben dieser Süderweiterung gibt es noch in dieser Saison auch eine neue Route bei Landstuhl.

Durch die Erweiterung um die neuen Strecken wird der Mountainbikepark Pfälzerwald zu einem der größten Mountainbikeparks in Deutschland mit einer Gesamtstreckenlänge von rund 900 Kilometern. Sonja Spieß, Leiterin des Tourist-Info-Zentrums in Hauenstein, berichtet bereits jetzt von regem Interesse der Biker an dem erweiterten Angebot. „Rund 20 Prozent der Nachfragen, die bei uns eingehen, beziehen sich inzwischen auf das Radfahren und Mountainbiken“, sagt sie. Und bereits jetzt kämen die ersten Interessenten, die nach Kartenmaterial des erweiterten Parks fragen. Damit kann sie allerdings noch nicht dienen. „Die Erstellung von Printprodukten ist in Vorbereitung“, informiert Stephan Marx vom Verein Mountainbikepark Pfälzerwald auf Anfrage. Die Werbung für die Erweiterung des Streckennetzes sei allerdings schon gestartet worden. So wurde auf der Touristikmesse CMT in Stuttgart per Flyer über die Erweiterung des Streckennetzes informiert. Die Verbandsgemeinde Landstuhl, noch junges Mitglied im Mountainbikepark, will diese Saison ebenfalls eine neue Strecke beitragen. Auch hier sei eine umfangreiche Abstimmungsphase vorausgegangen, erzählt Andrea Spannowsky vom Tourismusbüro. Lediglich ein Gespräch mit dem Pfälzerwald-Verein, Hauptstelle in Neustadt, stehe noch aus. Spannowsky ist zuversichtlich, dass die Strecke ankommt. Sie ist – wie die bestehenden Trails im Park – wiederum als Schleife in Form einer Acht konzipiert. Auf rund 45 Kilometern werden etwa 1000 Höhenmeter bewältigt. Höhepunkte des Verlaufs sind unter anderem die Burg Nanstein, der Bismarckturm, der Hörnchenberg oder der Bärenlochweiher. Der Anteil der Singletrails – der besonders schmalen Pfade, die von den Bikern geschätzt werden – soll bei deutlich über 20 Prozent liegen. Unschlagbarer Vorteil des Mountainbikes seien die einheitliche Vorgehensweise und Beschilderung sowie die gemeinsame Vermarktung, erläutert Andrea Spannowsky. Die Strecken sind wie Skipisten klassifiziert: Schwarz steht für eine „Racing- oder Fahrtechnikstrecke“ mit hohem bis sehr hohem Schwierigkeitsgrad, rot für eine „Sportbikerstrecke“ mit mittleren bis hohen Anforderungen, und blau weist auf eine einfache Streckenführung hin. Für die Süderweiterung ist die Beschilderung an den Schnittstellen der MTB-Routen mit den offiziellen Radwegen durchgeplant, die Ausschreibung soll folgen, wenn der Förderbescheid vorliegt. Termin und Ort für die offizielle Eröffnung sollen Mitte April bei einer Mitgliederversammlung des Vereins Mountainbikepark Pfälzerwald festgelegt werden. (ran/dre)

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