Kreis Kaiserslautern Mal frohlockend, mal bedächtig

Ein Zeichen des Dankes an alle Mitglieder, Helfer und Freunde setzte der Gesangverein Stelzenberg mit seinem Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche. Mit der versierten Flötistin Meike Cassel, einer Bläserformation der Musikkapelle Trippstadt und Dirigentin und Gesangssolistin Christiane Fritzinger gestalteten der gemischte und der Männerchor Stelzenberg das Motto „Stille Nacht, heilige Nacht“. Passende Gedanken dazu trug Sängerin und Vorstandsmitglied Ulrike Asel vor.

Hirten und Engel, ja Bethlehem sei überall. Trost und Hilfe spende das Licht. Die Freude als Grundzug werde in allen Weihnachtsliedern offenbar. Frieden verkündeten die Weihnachtsglocken: In Noten umgesetzt unterstrichen dies mit ausgewählter Literatur die Chöre, Solistinnen und Ulrich Baumgärtner mit seinen Bläsern. Frohlockenden Lobgesang trug gleich zu Beginn der gemischte Chor aus Stelzenberg vor. Mit solistischen Passagen und im stimmigen Wechselgesang mit dem Chor beeindruckte Chorleiterin und Pianistin Christiane Fritzinger. Auch das Metier quotenträchtiger Schlagerhits beherrschten die sieben Damen und acht Männer. Der bolivianischen Volksweise „El condor pasa“ war die eingängige Melodie von „Es war in einer Nacht in Bethlehem“ entnommen. An den Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ erinnerte das Lied „Weihnacht, frohe Weihnacht“. Auf den dynamischen Dialog zwischen Trompeten und tiefem Blech ließ sich mit „Herbei, o ihr Gläubigen“ das Sextett der Musikkapelle Trippstadt ein. Bedächtig wurde der Andachtsjodler, mit weichem Tonansatz „Zu Bethlehem geboren“ intoniert. Freudig schallend und bewegt erklang „Fröhliche Weihnacht“. Andächtig wurde es beim österreichischen Krippenlied „Es wird scho glei dumba“, prachtvoll variabel bei Händels „Tochter Zion“. Als Höhepunkt weihnachtlicher Musik erwiesen sich die Vorträge der beiden Solistinnen. Josef Rheinbergers „Heil’ge Nacht“ sang Christiane Fritzinger artikuliert und mit fester lyrischer Sopranstimme. Leise pastorale Töne zeichneten Meike Cassels Querflötenspiel bei der „Sicilienne“ aus Pelléas und Mélisande aus. Zeitgenössische Weihnachtsliteratur von Theo Fischer und Manfred Bühler bot der Männerchor des GV Stelzenberg. Harmonisch gebunden und mit einem schönen Tenorsolo versehen breiteten die Stücke „Vorweihnacht“, Weihnachtsstern“ und „Schenk uns deinen Frieden“ Atmosphäre aus. Ein finales Jubel-Halleluja bot Gerhard Rabes „Mit Glockenton und Orgelklang“, Besinnlichkeit der Titel „Weihnachten“. Eine musikalische Einheit bildeten Querflöte und Klavier bei Gabriel Faurés „Berceuse“. Leise und schwebend interpretierte Meike Cassel das klassische Flötenstück. Forcierende Stärke und tragende Weite legte Sopranistin Christiane Fritzinger in Adolphe Adams zweisprachig vorgetragenes „Cantique de noel“. Zum Abschlusslied „Stille Nacht, heilige Nacht“, von allen gemeinsam angestimmt, erhoben sich die Kirchenbesucher von den Stühlen. Zum Plausch und gemütlichen Glühweintrunk lud Vorstand Norbert Rösel noch ins Gemeindehaus ein.

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