Kreis Kaiserslautern Hilfe für Rad und Radler

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Und so geht es auf der Festwiese der Reservistenkameradschaft Otterbach bereits Tage vor dem Startschuss zum 20. Erlebnistag „Autofreies Lautertal“ geschäftig zu. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, damit am kommenden Sonntag alles wie am Schnürchen klappt und die Gäste voll auf ihre Kosten kommen. Bei einem bunten Programm und Grüßen aus der Feldküche.

„Wir wollen dazu beitragen, den Besuchern einen angenehmen Tag zu gestalten“, sagt Roland Christmann, Vorsitzender der Reservistenkameradschaft, und erklärt die fünf Säulen des geplanten Wohlfühlprogramms. „Spaß, Freude, Musik, Genuss und Relaxen.“ Doch bevor es soweit ist, gibt es noch jede Menge zu tun. Der Rasen muss gemäht, Zelt, Tische und Bänke aufgestellt, Getränke und Essen besorgt werden. Vom Stromaggregat bis zur Zapfanlage steht eine Überprüfung aller Gerätschaften an. Nicht zu vergessen die Feldküche, Dreh- und Angelpunkt des kulinarischen Angebots. „Es gibt natürlich Erbsensuppe. Die darf nie fehlen, selbst wenn’s noch so heiß ist. Deshalb halten wir 200 Liter vorrätig. Aber wir haben auch Pusztabraten mit Kartoffelknödel und Kaisergemüse“, macht Gunter Hertzler Appetit. Als Mann am Herd ist er auch für die vielgerühmte Soße zur Currywurst zuständig. Worin ihr Geheimnis liegt, verrät er allerdings nicht. Nur so viel: „Es ist kein Ketchup drin.“ Um alle Vorbereitungen zu stemmen, wird durchgearbeitet. Von Samstag Früh bis zum Sonntagmorgen. Dann muss alles stehen. „Denn um zehn Uhr trifft unsere Partnereinheit von der US-Polizei ein, samt einer Sängerin, die zu Ehren der Gäste die deutsche und amerikanische Nationalhymne singt. Außerdem erwarten wir unseren Verbandsbürgermeister Harald Westrich, den Kreisbeigeordneten Gerhard Müller, Ortsbürgermeister Herbert Matz, Landestags- und Bundestagsabgeordnete“, zählt Christmann auf. „Ab elf Uhr spielt eine amerikanische Rockband. Feuerwehrleute der US-Army stellen eines ihrer Fahrzeuge aus.“ Damit die Sicherheit nicht zu kurz kommt, ist der Malteser Hilfsdienst ebenfalls auf der Festwiese vertreten. Mit einem Mannschaftstransportwagen und einem zweisitzigen Einsatzbuggy, der sich selbst im größten Gedränge noch seinen Weg bahnen kann. „Im Falle eines Falles haben wir alles für die Erstversorgung an Bord“, erklärt Peter W. Dossinger. Als anschauliche „Trockenübung“ stehen außerdem Wiederbelebungs-Vorführungen auf dem Programm. Auch das THW ist vor Ort und Retter in der Not, sollte ein Drahtesel schlapp machen. „Wir leisten Pannenhilfe für Radfahrer“, sagt Barbara Schönich, die dem etwa zehnköpfigen Helferteam angehört. Das möchte nicht nur platten Reifen zu neuer Puste verhelfen, sondern auch zeigen, was das THW alles drauf hat. „Deshalb bringen wir einen Gerätekraftwagen mit und stellen einige Ausbildungsszenarien nach. Auch die Kinder sollen bei uns nicht zu kurz kommen. Sie dürfen verschiedene Werkzeuge ausprobieren.“ Allesamt Programmpunkte, die möglichst viele Besucher anziehen sollen. Doch da hat Roland Christmann keine Zweifel. „Wir haben sogar Stammgäste, die jedes Jahr aus der Eifel und selbst aus dem Fränkischen anreisen. Das ,autofreie Lautertal’ ist eben sehr beliebt und hat viele Fans. Das kommt nicht nur den Vereinen zugute, die sich an diesem Tag präsentieren können, es ist auch ein Glied in der Kette des Tourismus.“ Um den Erlebnistag auch in Zukunft zu ermöglichen, gelte es, weiterhin Engagement zu beweisen, neue ehrenamtliche Helfer zu gewinnen und Kräfte zu bündeln. (juf)

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