Ramstein-Miesenbach Das war bei der „Tattoo-Tattaa-Convention“ los

Bilder auf der Haut: Patrick Gib ließ sich von Olaf Kardinal tätowieren.
Bilder auf der Haut: Patrick Gib ließ sich von Olaf Kardinal tätowieren.

Das vergangene Wochenende stand in Ramstein ganz im Zeichen von Tattoos, Piercings und jedes anderen Körperschmucks. Nach zweijähriger Corona-Pause fand wieder die „Tattoo-Tattaa-Convention“ statt.

Das Congress Center war zum dritten Mal der Schauplatz. 80 Tätowierer aus 40 unterschiedlichen Studios in Deutschland stellten ihre Arbeiten nicht nur aus, es wurde auch fleißig vor Ort gestochen. Hinter den meisten Ständen befand sich eine Liege, auf der zumeist auch ein Besucher lag, um sich Farbe unter die Haut bringen zu lassen. Auch an den Ständen war viel los. Es wurde beraten und besprochen. Zusätzlich waren Piercer vor Ort, um Schmuck auszustellen, auszutauschen oder neue Piercings zu stechen.

Auch andere Accessoires und Kleidung wurden angeboten. Zudem gab es Permanent-Make-up-Stände, an denen man sich beraten und verschönern lassen konnte. Auch für Tattoo-Studios, oder experimentierfreudige Privatpersonen gab es Stände, an denen man Equipment, wie Nadeln, Maschinen und ähnliches, Nachsorge- und Pflegeprodukte und anderes Zubehör kaufen konnte.

Nicht alle gehören der Szene an

Und auch vor der Veranstaltungshalle, auf dem Marktplatz, wurde den Besuchern allerhand geboten. Neben einer Oldtimer-Ausstellung fanden eine Airbrush-Show und auch einige musikalische Live-Shows auf der Bühne statt. Von Waffeln bis zum Eis konnte man alles Mögliche kaufen. Auch Kinder wuselten umher. „Buddy“, wie der Veranstalter genannt werden möchte, meinte, dass immer viele Leute dabei seien, die eigentlich nichts mit der Tattoo- oder Piercing-Szene zu tun haben. Denn die Veranstaltung sei gesellig und schön für jeden, unabhängig von den Attraktionen in der Halle.

Höhepunkt war der Tattoo-Wettbewerb, der Samstag- und Sonntagabend nach getaner Arbeit stattfand. Die Tätowierer konnten einer Fachjury ihre besten Arbeiten des Tages vorstellen. Am Samstag wurden dann die besten Künstler in den Stilen „Black and Grey“, „Small“ und „Old School“ gekürt. Am Sonntag waren dann die Kategorien „Neo Tradition“, „Colour“ und „Line Art“ an der Reihe.

Der Veranstalter der Convention war zwar froh, dass solche Veranstaltungen wieder möglich sind, und freute sich auch darüber, wieder in Ramstein sein zu können. Aber die Treffen seien dennoch insgesamt nicht mehr so, wie vor der Pandemie. Gerade für Menschen wie ihn, die ausschließlich in der Veranstaltungsbranche tätig sind, seien die vergangenen beiden Jahre besonders hart gewesen. „Es dauert wohl noch eine Weile, bis sich die Branche wieder ganz erholt hat.“ Aber es sei deshalb umso schöner, wieder halbwegs normal weitermachen zu können und wieder an die Orte zurückzukehren, an denen man gerne war, so auch in das Congress Center in Ramstein. Insgesamt sei die Convention gut besucht gewesen.

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