Kreis Kaiserslautern 60 Ideen in vier Arbeitskreisen

Eine Gemeinde fit für die Zukunft zu machen, ist das Ziel einer Dorfmoderation. Damit beschäftigt sich Krickenbach seit einigen Monaten (wir berichteten mehrfach). Über das bisher Erreichte informierte Architektin Julia Kaiser von WSW und Partner rund 30 Bürger.

Auch der Antrag auf Anerkennung als Schwerpunktgemeinde hatte im März Erfolg, wie Ortsbürgermeister Uwe Vatter (FWG) berichtet. Die 60 Ideen, die bereits in vier Arbeitskreisen erarbeitet wurden, können somit mit einem höheren Fördersatz umgesetzt werden. „Somit können die Fortschreibung und die Weiterentwicklung des Dorferneuerungskonzeptes gefördert werden. Das gilt auch für Planungs- und Beratungsleistungen“, erläuterte die Architektin. Was ist wichtig für die Gemeinde und was kann innerhalb von sechs Jahren erreicht werden? Das Ziel ist, einige Maßnahmen schnell auf den Weg zu bringen. Dazu gehört der Friedhofsumbau mit der Einrichtung von weiteren Parkplätzen, einem neuen Zaun sowie der Erneuerung der Gehwege und der Abfallsammelstelle. Diese Maßnahme kostet laut Vatter rund 48.000 Euro, wovon bereits bewilligte 30 Prozent aus dem Investitionsstock abgehen. Als nächstes wird der Bestandsausbau der K59 fortgeführt. Über die Kommunalwahl und die Sommerferien werde sie die Schreibtischarbeiten erledigen, stellte Julia Kaiser in Aussicht, um im Herbst dem neuen Gemeinderat die Projekte zur Genehmigung vorzustellen und mit der Bürgerbeteiligung fortzufahren. Die Umgestaltung der Ortsmitte sowie die Schaffung eines Aussichtsweges sollen als nächstes angegangen werden. Ob die Mobilität im ländlichen Raum so hoch gehalten wird, dass dort weiter freier Fahrt herrscht oder ob Tempo 30 eingeführt wird, war ein weiterer Diskussionspunkt. Eine Prioritätenliste und eine Machbarkeitsstudie wurden gefordert. Die Frage, ob erneuerbare Energien wie Fotovoltaikanlagen oder Windräder in diesem Konzept eine Rolle spielen, beantwortete Denkmalpfleger Matthias Heß von der Kreisverwaltung mit dem Hinweis auf die ganzheitliche Betrachtung: „Ortsbildprägende Gebäude mit einer Fotovoltaikanlage zu bestücken, verträgt sich nicht.“ (ibr)

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