Ramstein-Miesenbach 30 Teilnehmer bei Obstbaumschnittkurs

Auf der Streuobstwiese am Waldgarten erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes.
Auf der Streuobstwiese am Waldgarten erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes.

Beim Obstbaumschnittkurs des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) Miesenbach ließen sich 30 Teilnehmer die Kunst näherbringen, Obstbäume mit dem richtigen Schnitt zu pflegen und so langfristig zu erhalten.

Streuobstwiesen sind mehr als nur Obstlieferanten. Es sind Lebensräume, die auf mehreren Etagen vielen Tieren und Pflanzen Platz bieten. Die dortigen Obstbäume sich selbst zu überlassen, würde bedeuten, dass ein Biotop nach und nach verloren geht. Werden die Bäume nicht entsprechend gepflegt, gehen sie – und mit ihnen der Lebensraum für Tier und Pflanzenwelt – verloren.

In Form bringen und halten

Wie wird ein Obstbaum gepflegt? Darum ging es beim jüngsten Obstbaumschnittkurs des OGV Miesenbach auf der Streuobstwiese am Waldgarten. Einen Obstbaum so in Form zu halten oder zu bringen, dass er kräftig der Zukunft entgegen geht und auch noch ordentlich Obst liefert, ist nicht einfach. Die Schnittexperten Peter Rickoll und Lothar Natter vermittelten auf verständliche Weise mit wenig Theorie und viel Praxis die Grundregeln des Baumschnitts, demonstrierten den Erziehungs- und Instandhaltungsschnitt – alles mit dem Ziel, die Neutriebe zu stärken und den Baum gesund zu erhalten. Der alte Apfelbaum der Sorte Kaiser Wilhelm wurde durch Schnitte erzogen, ausgelichtet und in die gewünschte Struktur gebracht. Was ein Hauptast oder ein Leitast ist, was es mit Frucht- und Wasserschossen sowie der Saftwaage auf sich hat und welch unterschiedliche Baumschnittformen es gibt, erfuhren die Teilnehmer.

Lothar Urschel, Vorsitzender des OGV Miesenbach, war erfreut, viele junge Menschen begrüßen und einen Teil des Wissens des Vereins an sie weitergeben zu können.

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