Kreis Germersheim Zaun wird für Weg versetzt

Auf Antrag der SPD soll in Lustadt der Weg zwischen der Grundschule und dem Baugebiet „Östlich der Angelstraße“, der von Norden her den Feldweg mit der Schulstraße im Süden verbindet und durch einen Zaun unterbrochen ist, geöffnet werden.

Der Zaun soll auf die Grenze der Schule versetzt werden, um so sehr kostengünstig die Verkehrssituation im mittleren Ortsbereich zu verbessern. „Ich habe mit dem zuständigen Dezernenten gesprochen, er sieht den Antrag nicht kritisch“, sagte Ortsbürgermeister Volker Hardardt (FWG) im Gemeinderat. Denn Betreiberin der Schule und Grundstückseigentümerin ist die Verbandsgemeinde und die müsste auch einer möglichen Rückübertragung des Geländes an die Ortsgemeinde zustimmen. Beigeordnete Christiane Vollrath (CDU) sieht den Vorgang mit gemischten Gefühlen: „Der Zaun wurde erstellt, um vielfältigen Verkehr auf dem Schulhof zu unterbinden.“ Aus ihrer Sicht könnte durch das höhere Verkehrsaufkommen eine Gefährdung entstehen. Jochen Butz (SPD) wies darauf hin, dass es nicht um Kraftfahrzeuge, sondern nur um Fußgänger und Radfahrer gehe. Die Poller und Tore sollten erhalten bleiben. „Die Schule kann den Zaun behalten, um ihr Gelände zu schützen. Aber der Weg sollte wie früher genutzt werden können“, ergänzte Michael Ott (SPD). Annette Kloos (FWL) zeigte sich überrascht: Wollte sich der Bürgermeister nicht kümmern? „Ja, das ist richtig, aber ich brauche einen Ratsbeschluss“, entgegnete Hardardt. Bei vier Enthaltungen beschloss der Rat, den Zaun vorbehaltlich der Zustimmung der VG so zurückzusetzen, dass der Weg wieder für Fußgänger und Radfahrer benutzbar wird. (ali)

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