Kreis Germersheim Wasserpreis bleibt konstant

Der Wasserpreis in der Germersheimer Südgruppe bleibt konstant. Der Zweckverband versorgt die Menschen in 13 Orten: Jockgrim, Hatzenbühl, Neupotz, Rheinzabern, Wörth, Maximiliansau, Rülzheim, Hördt, Kuhardt, Leimersheim, Bellheim, Knittelsheim und Ottersheim.

Dem Zweckverband Germersheimer Südgruppe sei es trotz gestiegener Kosten gelungen, den Wasserpreis auf dem Niveau von 1,08 Euro zu halten, so Verbandsdirektor Ralf Friedmann. Darunter sollen weder die Wasserqualität noch die „Rund-um-die-Uhr“-Versorgung leiden. Immerhin gehöre die Germersheimer Südgruppe immer noch zu den günstigsten Wasserdienstleistern in Rheinland-Pfalz. Allerdings seien wegen des starken Rückgangs des Pro-Kopf Wasserverbrauchs gezielte Spülaktionen im Rohrnetz nötig, da Rückstände nicht mehr richtig ausgeschwemmt werden. Und das kostet auch Geld. Auf 150 Euro gesenkt wird der Preis für die Erneuerung des Hausanschlusses. Im Wirtschaftsjahr 2013 erzielte die Südgruppe einen Jahresgewinn von knapp 175.000 Euro. Zudem konnte eine Konzessionsabgabe von über 320.000 Euro an die Verbandsgemeinden ausbezahlt werden. Ein wichtiges Thema bleiben im kommenden Jahr die Wartungsmaßnahmen. Ein großer Teil der Ausgaben der Germersheimer Südgruppe fällt nämlich für die intensiven Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten am 338 Kilometer langen Rohrnetz an. Bei umfangreichen Straßen- und Kanalerneuerungen in einzelnen Gemeinden wird vermehrt der gesamte Unterbau der Straßen verstärkt und neu aufgebaut. Hierbei sei es sinnvoll intakte Leitungen ebenfalls auszutauschen, weil durch diese Bauarbeiten nachhaltige Schäden an den Rohren entstehen können, so Friedmann. Gleichzeitig werde versucht, alle Bauwerke und Anlagenteile auf den neusten Stand zu bringen. Außerdem sei die Germersheimer Südgruppe bestrebt, zeitgleich die nötigen Anschlusserneuerungen und Reparaturmaßnahmen bei den vorgesehenen Ortserweiterungen und Straßenausbauten vorzunehmen. Dazu kommen die Spülaktionen, für die wiederum zusätzliche 100.000 Kubikmeter Wasser gebraucht werden. Daraus entstehen Kosten, die von den Rücklagen des Verbands getragen werden müssen beziehungsweise noch den Abwasserpreis beeinflussen werden. Die Erneuerungen haben aber den Vorteil, dass die Schadensfälle im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. (müwi)