Berg Theaterverein meldet sich mit Komödie zurück

Mit viel Eifer bei der Probe (von links): Lisa Roth, Anja Armbrust, Rebecca Busche, Thomas Vetter, Diana Roth, Alexandra Latt, N
Mit viel Eifer bei der Probe (von links): Lisa Roth, Anja Armbrust, Rebecca Busche, Thomas Vetter, Diana Roth, Alexandra Latt, Nicole Meyer, Monika Gonzalez Aleman, Matthias Jordan und Raphael Weidenthaler.

Auch der Berger Theaterverein musste wie viele andere Vereine seine Aktivitäten in der Coronapause „auf Eis legen“. „Die Spielfreude ist bei unseren Akteuren zurück und derzeit wird mit Eifer für die beiden Aufführungen in der Gemeinschaftshalle geprobt“, freut sich Matthias Jordan, der als Regisseur und Psychiater Dr. Schanz in der Komödie „Neurosige Zeiten“ aktiv ist.

Das Stück in drei Akten von Winnie Abel habe bei der Auswahl sofort alle Hobby-Schauspieler überzeugt, „einfach superlustig“, sagt Jordan. Superlustig wird es für die Zuschauer, wenn sie die hektischen Zeiten in der offenen Wohngruppe einer „Irrenanstalt“ in der Berger Waldstraße erleben. Die „Macken“ der Bewohner sind vielseitig. So wurde Agnes Adolon (Alexandra Latt), Tochter einer reichen Hoteldynastie eingewiesen, weil sie ihren Chef sexuell belästigt hat. Da sich ihre Mutter zum Besuch angemeldet hat, die diesen Aufenthalt in der „Klapse“ aber keinesfalls erfahren darf, muss Agnes den Eindruck vermitteln, dass sie in dieser alten Villa residiert. Ihre Mitbewohner hat sie angestiftet, als ihr Personal zu erscheinen.

Das Verwechslungsspiel nimmt seinen Lauf, wobei Hans (Raphael Weidenthaler) als putzsüchtiger Ex-Beamter sofort ungelenk und brummend mit Staubwedel und Lappen für Sauberkeit sorgt. Gute Ratschläge gibt’s von Freundin Marianne (Diana Roth), während Künstlerin Desiree (Anja Armbrust) in ihrer ausgelassen-manischen Phase sinnlose Heiterkeit verbreitet.

Verwechslungsspiel läuft aus dem Ruder

Doch die Stimmung schlägt um, als die unerwartet auftauchende Tupperware-Vertreterin (Lisa Roth) von der menschenscheuen Walli (Monika Gonzales-Aleman) versehentlich niedergeschlagen und danach ohnmächtig in der Wohnung versteckt wird. Und schließlich läuft das Verwechslungsspiel völlig aus dem Ruder, als die arglose Cecilie Adolon (Nicole Meyer), die Chefin der Hoteldynastie in der Wohngruppe, auftaucht.

Bei dieser Komödie in drei Akten mit den vielen sympathisch-spleenigen Figuren fragen sich die Zuschauer immer wieder, was heißt überhaupt normal und überhaupt, wer ist hier eigentlich verrückt? Das habe der Theatergruppe selbst viel Freude beim Einstudieren gemacht. Und beim Gestalten der Bühne, der Auswahl der Kostüme und Requisiten helfen alle gemeinschaftlich mit, berichtet David Pospisiel, Vorstand des Berger Theatervereins. „Wir hoffen, dass all unsere Gäste nach der langen Spielpause wieder zurückkommen und versprechen, sie mit heiterer Stimmung und Bewirtung an diesen Abenden aus dem grauen Alltag zu entführen“.

In weiteren Rollen agieren: Thomas Vetter als Volksmusikstar Hardi Hammer, Rebecca Busché als Beschäftigungstherapeutin und Bildzeitungsreporterin.

Info

Das Theaterstück „Neurosige Zeiten wird am Freitag, 28. April, und Samstag, 29. April, um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) in der Gemeinschaftshalle Berg, Waldstraße 4, aufgeführt. Karten im Vorverkauf gibt es im Tabakheisel, Kandeler Straße 6, in Berg/Neulauterburg, direkt an der Grenze.

x