Vor der Wahl Stichwahl am Sonntag: Wer wird Bürgermeister?
Bescheidene 45,7 Prozent der Wahlberechtigten haben am 12. November ihre Stimme abgegeben. Die spannende Frage wird sein, ob am Sonntag mehr Bürger von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen werden. Die Zahl der potenziellen Briefwähler macht zumindest Hoffnung. Laut Wahlleiter Rolf Hammel haben bis Donnerstagvormittag 3637 Wahlberechtigte ihre Briefwahlunterlagen bei der Verwaltung beantragt, zum gleichen Zeitpunkt vor dem ersten Wahlgang waren es 3318. Noch bis Freitag, 24. November, 18 Uhr, können Wahlschein und Briefwahlunterlagen beantragt werden. Im Falle einer nachweislichen plötzlichen Erkrankung, bei der ein Aufsuchen des Wahlraums nicht oder nur unter nicht zumutbaren Schwierigkeiten möglich ist, kann der Antrag noch bis zum Wahltag, 15 Uhr, gestellt werden. Diese Antragsfrist gilt auch für Wahlberechtigte, die ohne ihr Verschulden weder im Wählerverzeichnis nachgetragen worden sind noch einen Wahlschein von Amts wegen erhalten haben. Wahlberechtigt sind 14.070 Wörther, und damit fünf weniger als vor zwei Wochen.
Die Wahllokale sind identisch mit denen bei ersten Wahlgang. Im Ortsbezirk Wörth werden wieder vier Wahllokale eingerichtet: in der Turnhalle der Dammschule, im Gymnastikraum der Grundschule Dorschberg, im Erdgeschoss des Rathauses und im Vereinsraum 3 der Bienwaldhalle. In Maximiliansau können die Bürger wieder in der Gymnastikhalle, im Sitzungssaal im Obergeschoss des Bürgerhauses und in der Rheinhalle ihre Stimme abgeben. Im Ortsbezirk Schaidt steht die Wahlurne wie schon vor zwei Wochen im Bürgerhaus und in Büchelberg im Rathaus. Alle Wahlräume sind laut Stadtverwaltung barrierefrei eingerichtet.
Niedrige Wahlbeteiligung vor zwei Wochen
Amtsinhaber Dennis Nitsche hatte im ersten Wahlgang 2316 Stimmen erhalten (36,3 Prozent). Auf Steffen Weiß (FWG) waren 2127 Stimmen (33,3 Prozent) entfallen. CDU-Kandidat Peter Pfaff hatte 1944 Stimmen (30,4 Prozent) erhalten und damit die Stichwahl knapp verpasst. Bürgermeister wird, wer die Mehrzahl der Stimmen erhält.
Besonders niedrig war am 12. November die Wahlbeteiligung mit 40,7 Prozent im Ortsbezirk Maximiliansau. Dort hatte Pfaff mit 713 Stimmen (34,5 Prozent) knapp die Nase vorn vor Nitsche (697 Stimmen/33,8 Prozent) und Weiß (654/31,7). Im Ortsbezirk Wörth lag die Wahlbeteiligung bei 47 Prozent. Nitsche erhielt dort 1241 Stimmen (39,1 Prozent), Weiß 1182 Stimmen (37,3 Prozent) und Pfaff 749 Stimmen (23,6 Prozent).
Knapp die Hälfte der Schaidter Wahlberechtigten gaben vor zwei Wochen ihre Stimme ab (49,2 Prozent). Für Nitsche stimmten 329 (45,6 Prozent), für Pfaff 229 (31,8 Prozent) und für Weiß (22,6 Prozent). Mit Abstand die beste Wahlbeteiligung gab es mit 62,5 Prozent in Büchelberg. 253 der Büchelberger Wähler stimmten für Pfaff, was 58,8 Prozent entspricht. Weiß erhielt 29,8 Prozent 128 Stimmen (29,8 Prozent) und Nitsche erhielt lediglich 49 Stimmen (11,4 Prozent).
Ergebnispräsentation in der Festhalle
Im Unterschied zum ersten Wahlgang vor zwei Wochen erfolgen sowohl die Auszählung der Briefwahl als auch die Ergebnispräsentation am Wahlabend in der Festhalle. Im Foyer können alle interessierten Bürger die Ergebnisse der Auszählung auf einer Leinwand verfolgen. Sobald die Auszählung in allen Stimmbezirken abgeschlossen ist, gibt Wahlleiter Rolf Hammel dort auch das vorläufige Endergebnis bekannt. Die Auszählungsergebnisse können auch im Internet unter www.woerth.de mitverfolgt werden.
Am Dienstag, 28. November, tagt um 16 Uhr im Besprechungszimmer 213 des Rathauses (1. Obergeschoss) der Wahlausschuss . In öffentlicher Sitzung wird dabei das offizielle Ergebnis der Stichwahl festgestellt.