Kreis Germersheim Leserbriefe an die Lokalredaktion Germersheim-wörth:

In vielerlei Hinsicht wird die „Ottersheim Gemeinschaft“ gerne erwähnt, ist / war ein „Markenzeichen“ der Ottersheimer, Tendenz fallend. In letzter Zeit verdrängt der Schein immer mehr die Wirklichkeit. Bei der Wahl der beiden Beigeordneten hätte man die Möglichkeit gehabt, dass es so doch nicht ist. Leider hat man die Situation nicht genutzt. Hört daher bitte auf „Wein zu predigen“ wenn es doch nur Wasser zum trinken gibt. Ich bin kein Möbelhausinhaber, aber mir macht IKEA Karlsruhe trotzdem Kopfzerbrechen. Schon jetzt bekommt die Stadt Karlsruhe den Verkehr und die Baustellenkoordination in der Region nicht auf die Reihe. Wie wird es dann erst mit den zusätzlichen IKEA-Anstürmen laufen? Es wäre interessant, wann die Anlieger von den auf sie zukommenden Belastungen erfahren haben. Wäre die Geschichte vor der Kommunalwahl hoch gekocht, hätten Bürger Konsequenzen ziehen können. Die Situation erinnert mich fatal an den Skandal um den luxuriösen Ausbau der Bismarckstraße 1988, für den die SPD bei der Wahl 1989 abgestraft wurde. Insbesondere der Fraktionsvorsitzende, der sich in der Stadtratsitzung vom 7. September 1988 zu der drohenden Aussage hinreißen ließ, dass auf die Bürger noch höhere Anliegerkosten zukommen können, wenn sie die „verminderten“ Kosten ablehnen, rutschte vom sicheren Listenplatz 5 bei der Wahl auf Platz 11 und kam nicht mehr in den Stadtrat. Es wäre, wie gesagt, interessant zu wissen, ob die Anlieger der Juststraße die Chance versemmelt haben, das Thema erkennbar in den Wahlkampf einzubringen, oder ob die rote Verwaltung aus dem Jahr 1989 gelernt und die Informationen zu spät rausgerückt hat.

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