Kreis Germersheim Knicklichter-Party soll ein Höhepunkt sein

Das am 14. Oktober neu gewählte Knittelsheimer Jugendparlament (wir berichteten) hat sich am Freitag zu seiner ersten Sitzung getroffen – und dabei Christopher Kirschner als Vorsitzenden bestätigt. Sein neuer Stellvertreter heißt Moritz Steiff.

Dem Gremium gehören sieben Jugendliche an: Christopher Kirschner (17), Nico Frey (16) sowie Benjamin und Moritz Steiff (beide 17) sind „alte Hasen“: Sie gehörten schon dem Vorgänger-Parlament an. Als neue Mitglieder zogen Louis Spielmann (17), Kira Helm (14) und Elly Häußler (13) ins Gremium ein. Spielmann und Häußler haben durch Freunde und Verwandte, die bisher im Jugendparlament saßen, die Arbeit kennengelernt und deshalb kandidiert. Ortsbürgermeister Ulrich Christmann dankte den Jungparlamentariern für die Bereitschaft, (wieder) zu kandidieren, und beglückwünschte sie zur Wahl. Zudem verlas er ein Glückwunschschreiben der SPD-Landtagsabgeordneten Katrin Rehak-Nitsche, die dem einzigen Jugendparlament im Kreis gute Ideen sowie Erfolge wünschte und ihre Unterstützung anbot. Christmann schlug vier Sitzungen pro Jahr vor. Diese sollten vor Ereignissen, an denen das Jugendparlament beteiligt ist, stattfinden. „Ich stehe euch jeder Zeit mit Rat und Tat zur Seite“, fügte Jugendpfleger Dominik Wilhelm an. Laut Christmann gibt es noch „laufende Anträge“ des alten Parlaments, die nicht mehr abgeschlossen werden konnten, demnächst aber behandelt werden sollen. So hätten sich die Jugendlichen Jalousien vor den beiden Jugendräumen und eine Erneuerung der Bushaltestelle in der Ottostraße, verbunden mit einem Unterstand für Fahrräder, gewünscht. Geheim wurde dann gewählt – und der bisherige Vorsitzende Christopher Kirschner einstimmig in seinem Amt bestätigt. Als „Vize“ setzte sich im Bruderduell Moritz gegen Benjamin Steiff mit 4:3 Stimmen durch. Bei einer Gegenstimme wählten die Jugendlichen dann Benjamin Steiff zum Schriftführer. Stellvertreterin ist Kira Helm. Sie gewann die Wahl gegen Elly Häußler mit 5:2 Stimmen. Christopher Kirschner wollte wissen, für wen die Sparkasse 1000 Euro gespendet habe. Laut Wilhelm war das Geld „für die Jugendpflege“ bestimmt. Er versprach, die noch übrigen 400 Euro dem Jugendparlament zur Verfügung zu stellen. Mit dem anderen Geld habe er eine neue Spielekonsole angeschafft. Kleinere Veränderungen soll es in den Jugendräumen geben: Der Fernseher soll an die Wand montiert werden – und weitere Steckdosen wurden gewünscht. Die neue Spielkonsole soll in einem mit Schloss gesichertem Schrank deponiert werden. Ein weiterer Wunsch der jungen Leute: Internet-Empfang im Jugendraum. Beim Christkindlmarkt am 16. Dezember wollen die Jugendlichen eventuell einen Film im Mehrzweckraum zeigen. Nächstes Jahr steht wieder der Kinderfasching, die Jugenddisco sowie die Teilnahme am Flammkuchenfest und die Sommerparty an. Ein besonders Ereignis: Die Knicklichter-Party am 20. Dezember ist das zehnte Fest, das das Jugendparlament veranstaltet. Kirschners Idee: Eventuell freier Eintritt – und etwas am Konzept ändern.