Studienstart Hochschule Karlsruhe stellt sich auf ganzes digitales Semester ein

Die HS stellt sich auf ein digitales Semester ein.
Die HS stellt sich auf ein digitales Semester ein.

Obwohl die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg Einschränkungen aktuell nur bis 3. Mai vorsieht, stellt sich die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HS) doch auf ein vollständiges digitales Semester ein. Dies teilte die Hochschule mit.

Die Erstsemester wurden bereits seit Beginn des Semesters vom Projekt Skating unterstützt. Skating wurde bereits 2011 gestartet und hilft mit Unterstützung von erfahrenen Studierenden, den Studienstart zu erleichtern. Wegen Corona findet es in diesem Semester digital statt und hat so viele Teilnehmer wie nie. Auch die allgemeine Studienberatung des Service-Center Studium und Lehre für alle Studierenden wird aktuell telefonisch, per E-Mail und per Chat angeboten.

Auch Lernzentren für Mathematik und Elektrotechnik haben ihre Beratung online auf E-Mail, Online-Forum oder Video-Konferenzen umgestellt. Zudem werden über die Lernplattform Ilias zusätzliche Übungsmaterialien wie Lehrvideos, Online-Übungen oder Erklär-Videos angeboten. In einigen Laboren ist eine Geräteausleihe für ein „Heimlabor“ geplant.

Zudem wurden für verschiedene Videokonferenz-Tools Lizenzen angeschafft, um genügend Kapazitäten für die Online-Lehre zu haben. „Seit Beginn des Semesters sind deutlich mehr als 6000 Lehrveranstaltungen mit den verschiedensten Tools durchgeführt worden“, sagt Martin Mandausch, Experte für Blended-Learning- und E-Learning-Szenarien. Auch der Campustag wird virtuell am 20. Juni stattfinden. Für Studieninteressierte ist der Campustag die wichtigste Informationsveranstaltung der Hochschule. Laut Hochschule nutzten etwa 30 Prozent der späteren Studierenden diesen, um sich ein Bild von den Studiengängen und Angeboten der Hochschule zu machen.

Präsenzprüfungen wohl möglich

Die Lockerungen des Kontaktverbots, die am 17. April beschlossen wurden, ermöglichen der Hochschule unter bestimmten Voraussetzungen die Durchführung von zwingend notwendigen Praxisveranstaltungen. „Derzeit prüfen wir, wie die praxisnahen Anteile des Studiums vor Ort realisiert werden können,“ sagt Prof. Dr. Angelika Altmann-Dieses, Prorektorin für Studium, Lehre und Internationales. Zudem bestünde Stand heute eine realistische Chance, dass nach dem digitalem Semester Präsenzprüfungen im Juli unter Einhaltung gewisser Sicherheitsmaßnahmen ermöglicht werden können. In jedem Fall werde aber dafür gesorgt, dass die Studierenden das Semester regulär abschließen können. lnn

x