Kreis Germersheim Germersheim: Feuerwehrgerätehaus kostet 7,5 Millionen Euro

Die Stadt Germersheim baut ein neues Feuerwehrhaus. Der Sieger des Architektenwettbewerbs, die Steimle Architekten GmbH, präsentiert dem Bauausschuss den aktuellen Stand der Planung und bereitet den Bauantrag vor. Rund 7,5 Millionen Euro hat die Stadt für dieses Projekt eingeplant.

Es hat 18 Stellplätze für Feuerwehrfahrzeuge, eine Einsatzzentrale, Waschräume für Autos und Material nach Einsätzen, Duschen, Umkleidekabinen getrennt für Männlein und Weiblein. Im Obergeschoss gibt es Aufenthalts- und Schulungsräume und einen Bereich für die Jugendfeuerwehr. An einem Platzproblem, wie das alte Feuerwehrhaus sollte der Neubau an der „Hexenbrücke“ (wir berichteten mehrfach) nicht scheitern. Selbst wenn die Professionalisierung der Feuerwehr in einigen Jahren mangels freiwilliger Kräfte zusätzliche Wohn- und Aufenthaltsräume erfordere, sei am Standort genügend Platz für ein zusätzliches Gebäude, beantwortet Baudezernent Norbert König die entsprechende Frage aus dem Ausschuss. Architekt Thomas Steimle sagte, man habe sich bei der Planung des Feuerwehrhauses von der aktuell notwendigen Funktionalität leiten lassen. Für die Umstellung auf eine Berufsfeuerwehr müsste aber wieder gebaut werden. Steimle beschrieb die Funktionalität des Feuerwehrgerätehauses anhand eines Einsatzes. Die Feuerwehrleute parken ihre Privatautos an der Längsseite. Sie gehen durch die Umkleide zu den weißen Spinden mit der Schutzkleidung, legen die an und kommen direkt weiter in die Halle zu den Fahrzeugen. Durch die großen Tore geht es zum Einsatz. Auf dem Rückweg passiert die Feuerwehr die Längsseite, an deren Ende ein Durchfahrt zu der Waschhalle für die Fahrzeuge führt. Die Wehrleute selbst kommen von dort direkt zu den „schwarzen Spinden“, wo sie die verschmutzte Einsatzkleidung ablegen und weiter zu Duschen und wieder in die Umkleidekabine kommen. An der Stirnseite ist die Einsatzzentrale untergebracht mit Blick auf die Ausfahrt. Der Eingang zum Feuerwehrhaus ist ein glasverkleidetes Foyer, in der das historische Germersheimer Feuerwehrauto seinen Platz als Ausstellungsstück findet. Abtrennbar vom Funktionsbereich des Gebäudes wird es auch einen Dienstleistungsbereich geben. Dort hat die Feuerwehr die Möglichkeit, beispielsweise Informations- oder Beratungsveranstaltungen anzubieten. Die große Dachfläche kann komplett für Photovoltaik und Solarthermie genutzt werden. |tom

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