Kreis Germersheim Feuer im Eingang zur Schule

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Zirka 15.000 Euro Schaden hat ersten Schätzungen zufolge ein Feuer am Donnerstagabend an der Hainbuchenschule in Hagenbach angerichtet. Etwa ein Dutzend Jugendliche hielt sich zu dem Zeitpunkt auf dem Gelände auf und verfolgte die Löscharbeiten. Die Brandursache steht noch nicht fest, die Polizei ermittelt.

Die Feuerwehr Hagenbach war am Donnerstag gerade auf dem Weg zu einer Tierrettung, als kurz nach 17 Uhr der Brand gemeldet wurde. Da die Feuerwehren der Verbandsgemeinde Hagenbach und der Stadt Wörth stets gemeinsam alarmiert werden, waren schnell zahlreiche Rettungskräfte vor Ort. Bis zirka 18.45 Uhr sei der Brand schon unter Kontrolle gewesen, sagte Oswald Wagner, Wehrleiter der VG Hagenbach, gegenüber der RHEINPFALZ. Danach habe es noch Kontrollgänge gegeben. Die Brandursache stand gestern noch nicht fest. Derzeit gehe man davon aus, dass ein Papierkorb in Brand geraten war, sagte ein Sprecher der Polizei Wörth. Das Feuer habe dann auf das Gebäude übergegriffen. Nachdem ein Fenster geborsten war, entstand erheblicher Sachschaden im Inneren des Eingangsbereichs zur ehemaligen Hauptschule. Die Höhe des Sachschadens wird derzeit mit zirka 15.000 Euro beziffert: Der Rahmen des kaputten Fensters ist aufgrund der Hitze geschmolzen, Bodenfliesen haben sich gelöst, Deckenpaneelen wurden beschädigt. Die Schule sei schon von Mitarbeitern des Bauamts besichtigt worden, hieß es von der Verbandsgemeindeverwaltung Hagenbach. Die Nutzung des Gebäudes müsse nicht eingeschränkt werden: Die Grundschüler nutzen einen anderen Eingang, auch der Betrieb der Kita könne weiterlaufen. An der Hainbuchenschule gab es schon häufiger Vandalismus. Vor zirka einem Jahr waren mehrere Flächen mit Zeichen und Zahlen besprayt worden (wir berichteten). Das Gelände sei ein beliebter Treffpunkt für Heranwachsende, sagte der Polizeisprecher. Auch am Donnerstagabend hätte sich etwa ein Dutzend Jugendlicher dort aufgehalten und trainiert, unter anderem American Football. Zwei Jugendliche hätten dann das Feuer bemerkt und den Notruf abgesetzt. Danach hätten die Jugendlichen noch die Löscharbeiten verfolgt, ohne diese zu behindern. Das Tier in Not wurde übrigens trotz des kurzfristigen Brandeinsatzes gerettet: Während die anderen Einheiten auf dem Schulgelände beschäftigt waren, kümmerte sich die Feuerwehr Berg um das Tier: Ein hilfloser Vogel konnte aus einem Regenfallrohr befreit und in die Freiheit entlassen werden, teilte die Wehr Neuburg auf ihrer Homepage mit. (pol/tnc) Hinweise Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei Wörth per Telefon 07271 92210 oder Mail an piwoerth@polizei.rlp.de, zu melden.

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