Kreis Germersheim Das gute Gefühl des Bürgermeisters

LUSTADT. Die Gemeinde Lustadt hat sich für 2015 einiges vorgenommen: Ob aber alles wie gewünscht machbar ist, hängt teilweise auch von Behörden ab. Sicher ist, dass die Speyerer Straße und die Neugasse ausgebaut werden. Dabei soll auch der Lindenplatz ansprechend umgestaltet werden. Und ein größerer Supermarkt soll kommen.

Geplant ist, den Lindenbaum mehr in den Vordergrund zu rücken, dort Aufenthaltsmöglichkeiten zu schaffen und eine Begegnungsstätte entstehen zu lassen. Ebenso soll die Verkehrsführung geändert werden – auch um Kirchenbesucher zu schützen. „Durch die Veränderung wird der Platz größer“, betont der neue Ortsbürgermeister Volker Hardardt (FWG). Seinen Angaben zufolge wird noch ein Beleuchtungskonzept erstellt. Ein Gewinn für Eltern und Kinder ist sicher die Erweiterung der kommunalen Kindertagesstätte „Villa Lustica“: Wie berichtet, hat die Gemeinde den Schulpavillon von der Verbandsgemeinde erworben, um dort eine vierte Gruppe unterbringen zu können. Der Pavillon muss nun kindertagesstättengerecht umgebaut werden, damit er nach den Sommerferien bezogen werden kann. Die Römerhaus Bauträger GmbH Schifferstadt beabsichtigt, auf einem 2700 Quadratmeter großen Gelände in der Augustin-Violet-Straße ein Pflegeheim mit 50 Plätzen zu errichten. „Die Verträge sind unterzeichnet“, sagt Hardardt. Und fügt an: „Wenn von den Genehmigungsbehörden keine Einwände kommen, kann Anfang 2016 mit dem Bau begonnen werden.“ Östlich der Raiffeisenstraße soll ein Baugebiet mit 80 Bauplätzen entstehen. „Für die endgültige Genehmigung des Baugebiets werden derzeit Gutachten erstellt und intensive Gespräche geführt“, informiert Hardardt. Als Ziel für die Baureife nannte er das Jahr 2017. Wie berichtet, will die Gemeinde gegenüber dem Rathaus einen Dorfmittelpunkt, einen Platz für Begegnungen, mit Café oder Kiosk, schaffen und so den Ort beleben. Dazu soll das Gebäude in der Oberen Hauptstraße 163 abgerissen werden. Der Rat hat beschlossen, einen Zuschussantrag für die Platzgestaltung zu stellen. Laut Hardardt plant das Unternehmen Frey & Kissel einen neuen größeren Supermarkt zu bauen und den derzeit bestehenden kleineren aufzugeben. Der Pachtvertrag läuft Ende 2016 aus. Eine geeignete Fläche, die ebenerdig und leicht zugänglich sein soll, muss deshalb her. Das Problem: In der Ortsmitte besitzt die Gemeinde nur einen Teil der Grundstücke, etliche sind in privater Hand. Die Gemeinde hat deshalb einen Projektsteuerer eingeschaltet. Denn: „Nur wenn alle ihr Einverständnis zu einer gemeinsamen Vermarktung geben, haben wir die benötigte Quadratmeterzahl“, sagt Hardardt. Und betont, dass das Gebäude „auch ansprechend gestaltet“ werden müsse. Er hofft, dass das Projekt gelingt. Nach Gesprächen mit den Beteiligten hat er „ein gutes Gefühl“. (nti)

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