Kreis Germersheim Auf dem Weg zu attraktiverem Zentrum

Der vielbeschworene „Umbau der Germersheimer Innenstadt“ hat zwar Parade- und Luitpoldplatz mit der ehemaligen Stadtkaserne als Zentrum, aber er umfasst den gesamten Stadtkern. Das ist die Voraussetzung für die finanzielle Förderung durch das Land mit dem Programm „Aktive Stadtzentren“. „Wenn wir das neue Einkaufszentrum an die Innenstadt anbinden wollen, brauchen wir eine attraktive Innenstadt“, sagte dazu bei der Ratssitzung im Dezember der Stadtplaner und Erste Beigeordnete, Norbert König. Anfang Dezember hat der Stadtrat grünes Licht gegeben, um mit sogenannten „vorbereitenden Untersuchungen“ zu beginnen. Damit soll ermittelt werden, wo es Sanierungsobjekte in der Innenstadt gibt und wie Renovierungen gestaltet werden können. Diese Untersuchungen sind Voraussetzung für den Landeszuschuss. Den Auftrag dafür hat das Planungsbüro Stadtimpuls, Landau, erhalten. Die Planer werden ab Mitte Januar in Germersheim unterwegs sein und alle Gebäudenutzer im Sanierungsgebiet (siehe Grafik) ansprechen. Sie werden sich mit „einem entsprechenden Bestätigungsschreiben der Stadtverwaltung Germersheim“ ausweisen. Ansprechpartner für die Stadtplaner sind alle Gebäude- und Grundstückseigentümer, Mieter oder Pächter in der Innenstadt. Für die jetzt beginnenden „vorbereitenden Untersuchungen“ sind die Grundstücks- und Immobiliennutzer zur Auskunft verpflichtet. Darauf weist Baudezernent König hin. Die Informationen, die die Leute vom Planungsbüro erhalten und sammeln, unterliegen der Geheimhaltung und dem Datenschutz. Sie werden als Grundlage für Pläne für eine attraktivere Altstadt genutzt. Dabei wird auch der gesellschaftliche und soziale Aspekt berücksichtigt. Am Ende soll ein sogenanntes „integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept“ stehen, mit dem im Idealfall die Bereiche Paradeplatz/Einkaufszentrum und Altstadt eng verknüpft werden. (tom)

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