Wörth Altes Pfarrhaus wird zur Mensa für Dammschule
„Wir müssen spätestens im März mit dem Umbau beginnen, dazu zwingen uns die Fördergelder von Land und Kreis“, sagte Bürgermeister Dennis Nitsche (SPD) in der jüngsten Sitzung des Stadtrates. Das Land hatte im Dezember einen Zuschuss in Höhe von 630.000 Euro gewährt, der Kreis rund 105.000 Euro. Innerhalb von sechs Monaten nach Zuschussbewilligung muss mit den Arbeiten begonnen werden, so lauten die Voraussetzungen.
Im Mai 2019 hatte der Stadtrat beschlossen, das alte Pfarrhaus St. Ägidius für etwas mehr als 500.000 Euro vom Bistum Speyer zu kaufen. Es sollte für die Ganztagsbetreuung in der Grundschule Dammschule genutzt werden. Dafür sollte das zweigeschossige ehemalige Wohnhaus zur Mensa mit Betreuungsräumen umgebaut werden. Der Plan war, dass zum Start der Ganztagsschule zu Beginn des Schuljahres 2022/2023 alles fertig sein sollte.
Kostenschätzung inzwischen doppelt so hoch
Warum sich alles verzögert hat, mehrere Gründe, wie Nitsche erläuterte. Zunächst ließ die schulbehördliche Genehmigung auf sich warten. Anfang August 2022 erteilte die Kreisverwaltung Germersheim eine Baugenehmigung. Dann starb die Architektin, die die Planungen für die Erlangung der Baugenehmigung erstellt hatte. Die weiteren Planungen mussten öffentlich ausgeschrieben werden. Schließlich erhielt das Büro Feigenbutz Architekten aus Karlsruhe den Zuschlag.
War man ursprünglich von Planungs- und Baukosten in Höhe von 1,38 Millionen Euro ausgegangen, beläuft sich die aktuelle Kostenberechnung auf 2,745 Millionen Euro, also ziemlich genau das Doppelte. „Man muss dabei aber bedenken, dass es sich zunächst nur um eine Kostenschätzung handelte, jetzt haben wir eine Kostenberechnung. Außerdem haben sich die Baupreise verändert“, erläuterte der Bürgermeister.
Ab Januar sollen die Arbeiten ausgeschrieben werden, im März ist der Baubeginn vorgesehen. Läuft alles nach Plan, soll die Mensa Ende 2024/Anfang 2025 in Betrieb genommen werden.
