Niederkirchen Thema Tod: Ausstellung, Vorträge und Film

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Eine Ausstellung in Niederkirchen beschäftigt sich mit dem Thema „Leben im Tod - Tod im Leben“. Sie ist noch bis 28. November in der katholischen Kirche zu sehen, täglich von 9 bis 18 Uhr.

„Die meisten Menschen beschäftigen sich mit dem Thema Tod und dem eigenen Lebensende erst, wenn sie selbst krank oder alt werden oder wenn in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis ein Mensch betroffen ist. In der letzten Zeit erhielt die Thematik durch die Corona-Pandemie für viele Menschen aber eine neue Dimension.“ Das ist im Begleittext zu der Ausstellung zu lesen. Konzipiert wurde sie von der Katholischen Erwachsenenbildung, dem Referat Hospiz- und Trauerseelsorge und dem Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer. Die Ausstellung bietet die Möglichkeit, unterschiedliche Aspekte des Themas aufzugreifen und Räume zu eröffnen, den religiösen, ethischen, medizinischen, juristischen oder auch ganz persönlichen Fragen zu Sterben, Tod und Trauer nachzugehen.

Drei Veranstaltungen komplettieren die Ausstellung, nachdem am Wochenende in den Gottesdiensten das Thema bereits in den Predigten aufgegriffen wurde: Am Donnerstag, 18. November, um 19.30 Uhr ein Vortrag „Begleitung schwerkranker Menschen zu Hause und im Hospiz“. Die Referentin, Marianne Dörr, Palliativpflegefachkraft und ehrenamtliche Hospizbegleiterin vom Ambulanten Hospiz- und Palliativzentrum Neustadt, berichtet unter anderem über die Bedürfnisse von Menschen am Lebensende. Sie gibt Hinweise, wie Angehörige und Begleitende dazu beitragen können, die letzte Lebensphase für Betroffene und Angehörige gut zu gestalten.

Thematischer Gesprächsabend

Am Montag, 22. November, um 20 Uhr ist ein thematischer Gesprächsabend geplant. Das Thema mit Gemeindereferent Michael Kolar lautet „Vom Anfang im Ende“. Dabei können die Teilnehmenden sich darüber austauschen, woraus sie Kraft für den Neubeginn in der schmerzhaften Phase der Trauer schöpfen können.

Den Abschluss macht der Filmabend am Mittwoch, 24. November, um 19.30 Uhr. Gezeigt wird der Film „Halt auf freier Strecke“, der 2012 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Der Film von Andreas Dresen thematisiert ungeschönt den langsamen Sterbeprozess eines Familienvaters, der an einem Gehirntumor erkrankt. Alle Begleitveranstaltungen finden im Pfarrheim in Niederkirchen statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist erforderlich im Pfarrbüro, Tel. 06326/345 oder über die Homepage www.pfarrei-deidesheim.de.

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