Kreis Bad Duerkheim Terror – nicht in ihrem Namen

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Bei einer spontanen Aktion beim Miteinandertreff haben Flüchtlinge, die in der Verbandsgemeinde Freinsheim untergebracht sind, ihre Solidarität mit den Opfern der Terroranschläge in Paris gezeigt. Sie beteiligten sich an der Fotoaktion #NotInMyName, um damit ihren Protest gegen die Islamauslegung des IS deutlich zu machen.

Silke Stevermüer, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Miteinander, hatte die Idee, sich an der Aktion #NotInMyName zu beteiligen. Im September 2014 hatten junge britische Muslime die Aktion gestartet. Damals wurde ein britischer Entwicklungshelfer vom IS in Syrien enthauptet, kurz danach ein zweiter. Die Aktion soll klarstellen, dass viele Muslime den IS als absolut unislamisch empfinden und deren Terror ablehnen. Damit alle Anwesenden beim Miteinandertreff die Aktion nachvollziehen konnten, erklärte Stevermüer zunächst auf Deutsch die Aktion, anschließend wurde auf Arabisch, Pashto oder Farsi übersetzt. Alle anwesenden Flüchtlinge erklärten sich sofort bereit mitzumachen. Viele von ihnen sind selbst vor den Gräueltaten des IS geflohen. Die Plakate schrieben die Flüchtlinge selbst. Zu lesen war auf ihnen neben dem eigentlichen Aktionstext „#NotInMyName“, „We want Peace“ („Wir wollen Frieden“) und „We are Moslems but not Terrorists“ („Wir sind Muslime, aber keine Terroristen.“). Dieser Text war auch in Arabisch, Pashto, Farsi oder Dari zu lesen. Immer freitags findet im evangelischen Gemeindehaus von 16 bis 18 Uhr der Miteinandertreff des Vereins Miteinander in der VG Freinsheim statt. Hier treffen sich Flüchtlinge, Helfer und interessierte Bürger, um sich bei Tee, Kaffee und Kuchen kennenzulernen. Die Fotos werden demnächst auf der Homepage des Vereins Miteinander zu sehen sein: www.hilfe-freinsheim.de. (rhp)

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