Kreis Bad Duerkheim Spaß am Teufelsfelsen

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Überwiegend alte Bekannte sollen am kommenden Wurstmarkt für Fahrspaß sorgen. Neu ist das Geschäft „Devil Rock“ am bisherigen „Take Off“-Standort. Weitere Neuheiten sind die Familienachterbahn „Feuer und Eis“ und der „Propeller“. Ein Wiedersehen gibt es 2017 nach dem Willen des Wurstmarktauschusses mit dem 35 Meter hohen Aussichtsturm „The Tower“.

Die Wilde Maus XXL war das Wunschobjekt am Achterbahnstandort nahe des Mercure Hotels, sagte Marktmeister Roland Poh im Ausschuss am vergangenen Donnerstag. In diesem Jahr bestehe dazu terminlich aber keine Möglichkeit, besser sehe es in den beiden nächsten Jahren aus. Zwei Vorschläge stellte der Marktmeister für den Standort vor. Die wilde Variante: der „Drifting Coaster“. Die zahme Version: die Familienachterbahn „Feuer und Eis“. Zugunsten der letzteren fiel die Entscheidung. Karl Brust (FWG) hatte den „Drifting Coaster“ nach eigenen Angaben auf einer Kirmes in Augenschein genommen. Es sei wegen seiner wilden, nicht angenehmen Fahrt bekannt. Außerdem ziehe es ein jugendliches Publikum an, das bis spät in die Nacht für Geschrei sorge. Das sei negativ für angrenzende Schubkärchler, die vom rumpelnden „Rock ’n’ Roller Coaster“ in diesem Jahr doch arg gebeutelt gewesen seien. Brust plädierte für die Familienachterbahn, auch, um für Kinder mehr im Angebot zu haben. Sie setzte sich auch durch. Da die Achterbahn deutlich kleiner ist als die Bahn in diesem Jahr, hat das „Breakdance“ noch Platz vor dem Mercure Hotel. Das „Take-Off“ wandert von der „Sahneecke“ (Poh) in Richtung Fass. Nach dem Willen des Rates soll auf dem attraktiven Standort im kommenden Jahr das Fahrgeschäft „Devil Rock“ stehen. Der „Teufelsfelsen“ as war wegen seiner Attraktivität auch der Favorit der Verwaltung und bereits einmal eingeladen worden. Nach Bad Dürkheim ist das Geschäft aber dann nie gekommen. Am Fass soll der „King“ stehen. Ein dem Wurstmarktbesucher bekanntes Fahrgeschäft, das seine Gäste in Gondeln an einem langen Arm in alle Richtungen durch die Luft schleudert. In diesem Jahr stand es noch in der Autoscooter-Gasse. Ebenfalls wieder dabei ist die XXL-Schaukel, die weiter in der Nähe des Riesenrades schwingt. Beim neuen Geschäft„Propeller“ dreht sich ein langer Arm 360 Grad frei um eine Achse. Das soll eine rasante Fahrt versprechen. Standort: in der Nähe des Fasses. Als Geisterbahn kommt die „Geisterschlange“, die am üblichen Standort platziert wird und bereits eine Wurstmarktgeschichte hat. Wie bisher steht die Bayernwippe in der Nähe des Bierzelts. Ohnehin unstrittig sind die Klassiker: Riesenrad „Jupiter“, Autoscooter, „Wellenflieger“, „Hot Shot“ und „Happy Sailor“. Die Betreiber dieser Geschäfte wollen wiederkommen und stehen nach jetzigem Stand auch wieder auf ihren üblichen Plätzen beim nächsten Wurstmarkt. Ob alle genannten Fahrgeschäfte wirklich kommen, ist allerdings erst sicher, wenn die Verträge von den Schaustellern unterschrieben sind, betonte Poh. Sie haben nun bis Mitte Januar Zeit, einen entsprechenden Vertrag zu unterschreiben. Es war die erste öffentliche Fahrgeschäft-Vergabe. Grund ist ein neues Landesgesetz, das mehr Transparenz in die Kommunalpolitik bringen will. Die Ausschussmitglieder äußerten Bedenken gegen dieses Vorgehen. Knapp 20 Minuten wurde diskutiert, ob nicht weiter nicht-öffentlich verhandelt werden könne, was Bürgermeister Christoph Glogger aufgrund der eindeutigen Rechtslage ausschloss. Die Mitglieder befürchteten, nicht mehr frei sprechen zu können. Glogger sagte, wenn es um konkrete Personen gehe, sei es möglich, die Öffentlichkeit für Teile der Diskussion auszuschließen. Nötig war das dann aber letztlich nicht. |jpl

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