Kreis Bad Duerkheim Nur für Unverfrorene

Bei winterlichen Temperaturen unterwegs.
Bei winterlichen Temperaturen unterwegs.

Bei winterlichen drei Grad, Wind und Regen haben Bürgermeister Joachim Schleweis und Weinprinzessin Juli I. am Samstag die siebte Weinwanderung in Weisenheim am Berg offiziell eröffnet. Dazu durchschnitten sie mit vereinten Kräften ganz klassisch ein symbolisches, rotes Band, das zwischen zwei Stehtischen auf der Bühne aufgespannt war. Dabei waren sie allerdings weitgehend allein, da nur eine kleine Schar taffer Besucher dem schlechten Wetter trotzte.

Am Freitagabend sah es laut Veranstalter noch wesentlich besser aus. Denn zum „Warm up“ an Stand fünf bei Thomas Sippel sorgten die „Hot Wine Punchers“ für richtig gute Stimmung unter den rund dreihundert Gästen. „Es war ein richtig schöner Abend“, lautete das zufriedene Fazit Sippels. „Es war zwar kühl, aber trocken.“ Und Bürgermeister Schleweis verriet: „Ich habe Glühwein getrunken.“ Glühwein war auch am Samstag wieder im Angebot. Aber zur Eröffnung, zu der Gemeindevertreter, Winzer, Kerweburschen und vier Weinprinzessinnen dem Wetter trotzten, spendierte Sippel allen ein Glas Secco. Zur Unterstützung von Juli I. aus Weisenheim waren ihre Hoheitskolleginnen Prinzessinn Saskia von der Urlaubsregion Freinsheim, Nathalie aus Freinsheim und Julia, Weingräfin des Leininger Landes, angereist. Gemeinsame Veranstalter der Weinwanderung sind die Gemeinde und der Gewerbeverein. Dessen Vorsitzender, Rolf Kühner, hatte nach Schleweis Angaben die inzwischen siebte Auflage der Veranstaltung organisiert. „Den Regen sehe ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, sagte Sippel pragmatisch aus der Sicht eines Winzers. „Denn wir haben Reben gesetzt, die dringend Regen brauchen.“ Beigeordneter Klaus Lindenblatt vertraute dem Wetterbericht, der für nachmittags ein Ende des Regens voraussagte. Aber um diese Zeit kamen dann auch keine Besucher mehr. „Bei schönem Wetter kann jeder“, fand Sippel und erinnerte an die ersten beiden Wanderungen: „Da hatten wir hier eine Schlammwüste.“

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