Kreis Bad Duerkheim Mit Plan sicher zur Schule kommen

Welches sind die sichersten Wege zu den Schulen in Weisenheim am Berg? Und mit welchen Maßnahmen könnte man diese noch sicherer machen? Mit diesen Fragen – so ein Antrag der SPD-Fraktion für die morgige Sitzung des Ortsgemeinderates (19 Uhr, Bürgerhaus) – sollte sich künftig eine Arbeitsgruppe befassen.

Aktueller Anlass, sich noch einmal mit der Verkehrs- und Sicherheitslage vor den Weisenheimer Schulen und auf dem Weg dorthin zu befassen, sei der Zebrastreifen gewesen, der im vergangenen Jahr über Nacht vor dem Schulzentrum aufgetaucht sei, erläutert SPD-Ratsmitglied Jürgen Menge, der in der morgigen Sitzung den Antrag seiner Partei erläutern wird. Rechtswidrig sei die selbstgemalte Überquerungshilfe zwar gewesen, immerhin aber ein deutliches Zeichen dafür, dass sich viele Menschen Gedanken über die Sicherheit der Schüler der dort angesiedelten Grund- und Realschule plus machen. Ziel der neuen Arbeitsgruppe, so der SPD-Antrag, soll ein Schulwegeplan sein, auf dem zu sehen ist, wo entlang sich die Schulkinder am besten bewegen sollten und wo auf diesen Strecken noch potenzielle Gefahren lauern. Hierbei stellt sich die SPD-Fraktion „eine Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern, Polizei und Behörden“ vor. Sinnvoll sei beispielsweise auch die Befragung der betroffenen Eltern und Schulkinder, so Menge. Einmal identifiziert, könnten Gefahrenpunkte durch verschiedenste Maßnahmen entschärft werden – Verbesserungsbedarf sieht er beispielsweise nach Schulschluss, wenn oberhalb der Schule Busse wendeten und zahlreiche Eltern auf der Straße parkten oder auch beim gut ausgebauten aber gänzlich unbeleuchteten Geh- und Radweg entlang der Ortsrandstraße. Ortsbürgermeister Joachim Schleweis (CDU) ist eigenen Angaben nach in Sachen Arbeitskreis Schulwegeplan „noch etwas hin- und hergerissen“. Was, so gibt er zu bedenken, geschehe mit den seinerzeit von Eltern und mit Beratung der Verkehrspolizei initiierten und auf die Gehwege gemalten „gelben Füßen“, die die sichersten Schulwege durch das Dorf zu den Schulen markierten, wenn der Arbeitskreis nun neue Wege als die noch besseren identifiziert? Müssten die dann wieder abgekratzt werden? Das, so versichert dagegen Menge, sei ganz sicher nicht das Ziel der SPD-Initiative. Den Schulwegeplan und alle in der Arbeitsgruppe zu erarbeitenden Verbesserungsvorschläge sieht er nicht als Alternative zu den „gelben Füßen“, sondern als deren Ergänzung im Sinne der Sicherheit der Weisenheimer Schulkinder. |ktx

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