Gerolsheim FWG: Simone Ulrich führt Kandidatenliste für Gemeinderatswahl an

Mit Simone Ulrich als Spitzenkandidatin geht die FWG in die Kommunalwahl.
Mit Simone Ulrich als Spitzenkandidatin geht die FWG in die Kommunalwahl.

Die FWG in Gerolsheim läutet zur Kommunalwahl einen Generationenwechsel ein: An der Spitze der Kandidatenliste für den Ortsgemeinderat stehen Simone Ulrich und Reinhold Kuales. Ein Kandidat oder eine Kandidatin für das Bürgermeisteramt soll am 21. März gekürt werden.

Zurückziehen aus der Kommunalpolitik will sich Erich Weyer. 20 Jahre lang war er Ortsbürgermeister. „Irgendwann ist eben Schluss“, sagte der 75-Jährige. Dass er nach seiner vierten Amtszeit aufhören möchte, hat Weyer bereits bei der Kommunalwahl 2019 angekündigt. Nicht ohne Stolz betonte er, dass bei der FWG Gerolsheim noch nie Doppel- und Mehrfachnennungen in Wahllisten notwendig waren. „Die Freien Wähler konnten hier vor 20 Jahren erstmals die absolute Mehrheit und das Bürgermeisteramt erringen“, so Weyer. Er hoffe, dass diese Ziele „mit einer Mannschaft aus vielen jungen Leuten und auch Altgedienten wieder erreicht werden können“. 25 von aktuell 41 FWG-Mitgliedern im Ort waren am Freitag zur Wahl der Listenkandidaten in die Seniorenstube des Rathauses gekommen.

Der Ortsgemeinderat hat 16 Sitze. Davon hält die FWG aktuell zehn, über jeweils drei verfügen CDU und SPD. Die Frauenquote liegt derzeit bei 25 Prozent. Für die Freien Wähler sitzen zwei Damen im Rat, für Sozialdemokraten und Union jeweils eine.

Unter den 16 nominierten Kandidaten und sogar unter der ersten zehn Listenplätzen sind drei Frauen. Als Spitzenkandidatin wird Simone Ulrich (45) ins Rennen geschickt, auf Platz zwei folgt der örtliche FWG-Vorsitzende Reinhold Kuales (55). Neun Kandidaten sind jünger als 50 Jahre, fünf von ihnen finden sich unter den ersten 10 Plätzen. Erfahrung im kommunalpolitischen Alltag hat die Mehrheit, für sechs Nominierte wäre es der erste Einzug in den Gemeinderat. Auf der Liste vertreten sind auch Kandidaten, die noch nicht so lange im Dorf wohnen, sich aber für ihren Ort engagieren wollen.

Während für Ulrich alle 25 anwesenden Mitglieder stimmten, erhielten acht Kandidaten bei ihrer Wahl zwischen einer und drei Nein-Stimmen, elfmal gab es Enthaltungen. So musste etwa Roger Daut gleich sieben Enthaltungen und drei Nein-Stimmen hinnehmen. Einen Bürgermeisterkandidaten oder eine -kandidatin will die FWG aus organisatorischen Gründen erst am 21. März küren. Auch das Wahlprogramm soll noch erarbeitet werden.

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