Kreis Bad Duerkheim Fraunhofer-Institut: Vorbereitungen auf Jubiläumsfeier

KAISERSLAUTERN. 20 Jahre alt wird das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) in diesem Jahr. Gefeiert werden soll das Jubiläum im November, die Vorbereitungen dazu laufen.

Rund 260 Mitarbeiter hat das Institut, die in acht Abteilungen arbeiten. Rund 60 Mitarbeiter sind Doktoranden, der überwiegende Teil hat zuvor an der nahen Technischen Universität (TU) studiert. „Das unterstreicht die enge Anbindung des Instituts an die TU“, sagt Ilka Blauth, am ITWM für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Bei den 260 Stellen nicht berücksichtigt sind die wissenschaftlichen Hilfskräfte: 2013 waren das rund 190. Gegründet wurde das ITWM 1995 als Landesinstitut, bevor es 2001 in die Fraunhofer-Gesellschaft aufgenommen wurde. „Als erstes Institut mit mathematischem Schwerpunkt“, unterstreicht Blauth. 67 Institute für angewandte Forschung unterhält die Fraunhofer-Gesellschaft in Europa. Anfangs standen im Betriebshaushalt des ITWM rund 1,64 Millionen Euro zur Verfügung, 2013 dann 22 Millionen. Laut Institutshomepage konnten „fast 75 Prozent“ davon durch eigene Erträge erwirtschaftet werden. „2014 ist das erste Jahr, in dem das Institut sich beim Personal auf hohem Niveau stabilisiert“, erzählt Blauth. Die Jahre zuvor sei die Zahl der Mitarbeiter immer angestiegen. Die Forscher arbeiten an Lösungen für die Automobil- oder chemische Industrie. Außerdem bereichern die Forscher auch die Medizin- und die Energiebranche mit Ideen. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg arbeiten die Kaiserslauterer Mathematiker an der Optimierung von Strahlentherapiemethoden, im Bereich der Energie-Branche werden mathematische Lösungen gesucht etwa für die Frage, wie auf begrenztem Raum eine möglichst große Zahl von Solarzellen möglichst effektiv Strom liefern. „Wir versuchen, technische Probleme am Computer zu lösen. Wir erstellen ein Modell und suchen dann mit einer Simulation nach Lösungen“, umreißt Blauth grob die Arbeit am ITWM. Laut Blauth arbeitet das Institut sehr nachhaltig: „Sowohl in der Forschung als auch in der Projekt-Aquise.“ (bld)

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