Kreis Bad Duerkheim Dürkheimer Lebenshilfe als Vorbild für Einrichtung in Polen

Gäste aus der Partnerstadt Kluczbork zu Gast bei Bürgermeister Christoph Glogger (Siebter von rechts) und der Dürkheimer Lebensh
Gäste aus der Partnerstadt Kluczbork zu Gast bei Bürgermeister Christoph Glogger (Siebter von rechts) und der Dürkheimer Lebenshilfe.

Die Lebenshilfe Bad Dürkheim hatte fünf Tage lang eine 18-köpfige Delegation aus Polen zu Gast. Sie kamen aus einer Selbsthilfeeinrichtung der polnischen Partnerstadt Kluczbork.

„In Polen wird es jetzt langsam besser, die Anerkennung der Menschen mit Behinderung wird spürbarer und die Regierung unterstützt uns mehr“, berichtet Malgorzata Kwiring-Pondel, Direktorin der Selbsthilfeeinrichtung in Kluczbork, nachdem sie sich im Anschluss an einen Empfang bei Bürgermeister Christoph Glogger (SPD) in des Goldene Buch der Stadt eingetragen hatte.

Die Gäste aus Polen waren mit zehn Menschen mit Behinderung angereist und logierten eine Woche in der Jugendherberge in Altleiningen. Sie bekamen ein abwechslungsreiches Programm geboten, das von der Lebenshilfe unter Federführung von Beate Kielbassa zusammengestellt worden war. Auf dem Plan standen das Kennenlernen der Räume der Lebenshilfe und Mitarbeiten in den verschiedenen Werkstätten. Zu einer Besichtigung des Hotels „INNdependence“ ging es nach Mainz – denn es ist vollkommen barrierefrei und bestens für Gäste mit Beeinträchtigungen geeignet. Danach führte der Weg die Gruppe durch die Mainzer Altstadt. Zurück in Dürkheim stand auch eine Wanderung im Pfälzerwald mit Einkehr im Forsthaus „Lindemannsruhe“ und ein Besuch im Salinarium auf der gemeinsamen Agenda.

Nette Menschen und saubere Stadt

„Mir hat es hier sehr gut gefallen und ich bin froh, dass ich dabei sein konnte und möchte bald wiederkommen“, erklärt Ewa Smedzik, die sich insbesondere von den netten Menschen und der Sauberkeit in der Stadt beeindruckt zeigte. Andere Teilnehmer lobten den Kurpark und waren glücklich, in den Werkstätten mitarbeiten zu dürfen. „Die Lebenshilfe ist für uns ein absolutes Vorbild“, berichtet die Leiterin begeistert und ergänzt, dass in ihrer Einrichtung demnächst auch Werkstätten eröffnet werden. Dort sollen 85 Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zur Arbeit erhalten und dabei unterstützt werden, ihr Leben selbst meistern zu können.

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