Kreis Bad Duerkheim Önder will hoch hinaus

Ender Önder
Ender Önder

Ender Önder (42) soll nach Wunsch der SPD in der VG Eisenberg für die Wahl zum Europäischen Parlament 2019 als SPD-Kandidat nominiert werden. Dieser Vorschlag werde der SPD im Donnersberg unterbreitet, teilte SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Reinhard Wohnsiedler am Mittwoch im Dorfgemeinschaftshaus Stauf mit.

Dass ihn seine Parteifreunde als Kandidat vorgeschlagen haben, freue ihn sehr, sagte Ender Önder gegenüber der RHEINPFALZ. „Ich habe meinen Hut in den Ring geworfen, bin mir aber bewusst, dass ich bis zum Ziel einen Marathonlauf zu bewältigen habe“, schätzte Önder seine Pläne realistisch ein. Die nach seinen Angaben 93 Prozent Zustimmung der SPD-Mitglieder in der Verbandsgemeinde (VG) seien „sehr sehr gut für mich“. Er deutet in Richtung Bundesebene mit einem Augenzwinkern an, dass „in der SPD 100 Prozent gefährlich“ sein könnten. Laut Önder gibt es aktuell im Donnersbergkreis keinen weiteren Kandidaten aus der SPD für die Nachfolge der bisherigen Europa-Abgeordneten Jutta Steinruck, die seit Jahresbeginn Oberbürgermeisterin der Stadt Ludwigshafen ist und bei der Europawahl 2014 auf Platz 8 der SPD-Liste ins Europäische Parlament eingezogen ist. Falls er gewählt werde, nannte Önder als Schwerpunkte seiner politischen Arbeit auf europäischer Ebene die Bereiche Wirtschaft, wobei ihm die Fachkräfte und deren Weiterbildung besonders am Herzen liege, und die Auswirkungen des demografischen Wandels. Der 1975 in Kirchheimbolanden geborene Ender Önder wohnt seit seiner Geburt in Eisenberg, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fachgehilfen in Steuer- und Wirtschaftsberatenden Berufen, war kaufmännischer Angestellter und Prokurist in verschiedenen Unternehmen in der Metropolregion Rhein-Neckar. Seit 2007 ist er Geschäftsführer einer Bildungseinrichtung und Gesellschafter von vier Unternehmen in Ludwigshafen. Dazu kommt sein ehrenamtliches Engagement, das „eine wichtige Säule in meinem Leben ist“, sagte Önder. Unter anderem ist er Mitglied der TSG Eisenberg, im VdK, bei den Naturfreunden und beim 1. FCK. Seit 2017 amtiert er als Vorstandsvorsitzender des Türkisch-Deutschen Unternehmerverbandes Rheinland-Pfalz und ist unter anderem Vizepräsident der Deutsch- Türkischen Wirtschaftsvereinigung der IHK-Rheinhessen. Parteipolitisch ist Önder seit 2008 mit seinem Eintritt in die SPD aktiv, ein Jahr später wurde er Beisitzer im SPD-Ortsverein Eisenberg und wurde bei der Kommunalwahl 2014 in VG- und Stadtrat gewählt. Auf Landesebene ist er Mitglied im Landesvorstand der SPD-Arbeitsgruppe Selbstständige in Rheinland-Pfalz und ebenso auf der Bundesebene dieser Arbeitsgruppe aktiv.

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