Donnersbergkreis Zur Sache: Kanälchers und Straßenfußball

Der Begriff „Kanälchers“ ist untrennbar mit Straßenfußball verbunden. Kanälchers waren Öffnungen an den Bordsteinen der Bürgersteige zur Straßenseite hin und dienten dem Wasserabfluss. Zu Fritz Walters Kinder- und Jugendzeit wurde oft mit Lumpen oder Büchsen auf diese Öffnungen als Tore gespielt. Wollte man erfolgreich sein, musste man technisch versiert sein. Dies kam vielen ehemaligen Straßenfußballern später beim Spiel mit dem richtigen Ball auf dem großen Fußballfeld zugute. Seit 2016 gibt es von der Fritz-Walter-Stiftung das Projekt „Kanälchers Straßenfußball“. Hier wird auf sogenannten Street-Soccer-Courts (Kleinspielfelder mit Banden) auf kleine Tore gespielt, ohne Torwart und Schiedsrichter. Bei strittigen Situationen sollen die Jugendlichen selbstständig entscheiden. Das Projekt ist gelebte Integration, da sowohl Flüchtlingskinder als auch Beeinträchtigte gemeinsam mit allen anderen Kindern spielen.

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