Donnersbergkreis Tischtennis: Zellertaler ziehen ins Viertelfinale ein

Silke Ermel unterlag im Einzel 1:3, der einzige TSG-Punktverlust.
Silke Ermel unterlag im Einzel 1:3, der einzige TSG-Punktverlust.

«Zellertal.» Die TSG Zellertal klopft an der Tür zum „Final Four“: Nach dem 4:1 über den sächsischen TuS Ebersdorf zieht das pfälzische ETTU-Intercup-Team ins Viertelfinale des „Trofeo Citta di Verona“ ein – noch ein Sieg, und es kämpft in Norditalien in der Endrunde. Für die TSG war es der erste internationale Erfolg des Jahrtausends und der dritte überhaupt. Matthias Ermel ging es nicht gut: Im Arm zog es, die Gelenke knackten, er hatte Schmerzen. Aber kneifen kam für ihn nicht in Frage. Also ließ Ermel am Samstagmorgen den Arm salben und bandagieren – und schoss seine beiden sächsischen Gegner am Nachmittag mit 3:0 ab. „So großartig haben die nicht gespielt. Das war ungefähr vorderes Kreisliga-Niveau“, befand Ermel nach dem ungefährdeten 4:1 in der zweiten Trostrunde. „Ebersdorf macht das wie wir. Die wollen ein bisschen Spaß haben.“ Was die Gäste in die Tat umsetzten: Nach einem Wanderausflug auf den Donnersberg roch es in TuS-Reihen vor der Partie bereits leicht nach Hopfensaft. Abends gaben die Sachsen weiter Gas – unterschätzten aber, so Ermel, die Wirkung des guten Zellertaler Weins. Einzig Silke Ermel gab durch ihr 1:3 einen Punkt ab. Sylke Bayer sowie Silke Ermel und Lukas Grünewald im Doppel hielten sich schadlos. Die TSG steht nun unter den letzten Acht des Verona-Pokals – ganz sicher wartet im Viertelfinale jedoch ein schwerer Brocken. Für Ermel egal. Sein Quintett freute sich über den ersten TSG-Sieg auf europäischer Bühne in diesem Jahrtausend.

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