Donnersbergkreis Stetten: Mit Vorlieben für die „Nichtfarben“

Tine Klimeks „Hommage an Karl“ in einem noch unvollendeten Zustand.
Tine Klimeks »Hommage an Karl« in einem noch unvollendeten Zustand. Foto: KLIMEK

Die schwarze Sonnenbrille, eine weiße Hemdmanschette als Stehkragen, Haare aus Stahlwolle, das Ganze über den Knauf eines Spatens gespannt. Kein Zweifel, welcher Karl mit dieser „Hommage an Karl“ gemeint sein könnte. Die witzige Verneigung vor Modepapst Karl Lagerfeld ist eine Arbeit, die in einer Ausstellung der Otteberger Künstlerin Tine Klimek im Weingut Boudier & Köller in Stetten zu sehen sein wird. Morgen um 17 Uhr wird sie in der Vinothek eröffnet.

„Stoff, Papier und vieles mehr“ ist die Präsentation übertitelt. Tine Klimek, die aus Kaiseslautern stammt und seit 2012 in Otterberg lebt, hat als Künstlerin einen autodidaktischem Hintergrund, sich in Workshops und Kunstseminaren weitergebildet und sich mittlerweile in mehreren Ausstellungen in München, Kaiserslautern, Otterberg präsentieren können. Neben der abstrakten Acrylmalerei stehen in ihrem Schaffenm Collagen, Assemblagen, typographische Papierarbeiten im Mittelpunkt – „und für diese Ausstellung auch Skulpturen“, wie sie mit Blick auf die Werkschau in tetten anfügt. Besondere Vorlieben hegt sie für die „Nichtfarben“ Schwarz, Weiß Grau und das Medium Papier, das in ihren Collagen häufig zu finden ist. „Ich arbeite experimentell und intuitiv und mit den unterschiedlichsten Materialien, wie z.B. Papier, Karton, Zeitung, Stoff, Federn, Metall, Holz, mit Fundstücken, die ihre Funktion verloren haben“, beschreibt sie ihre gestalterische Arbeit. „Die Kombination vorerst nichtssagender, weggeworfener Materialien mit dem Medium Papier und Stoff zu einem Kunstwerk faszinieren mich.“

In der Ausstellung am Freitag werden nach ihren Angaben Skulpturen aus geschredderter Pappe, die lackiert in Acrylkästen präsentiert werden, Assemblagen aus Papier und Stoff in Form von Mobilen, Collagen und Acrylmalerei auf Leinwand gezeigt, auch kleine Arbeiten.

Die Ausstellung wird sechs Wochen lang im Weingut zu sehen sein.

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