Donnersbergkreis Name als Programm

«KRIEGSFELD.»Ein ergreifendes Chorkonzert, das mit Sicherheit viele Seelen berührte und manche Augenpaare feucht werden ließ, erlebten die Zuhörer in Kriegsfeld in der alten katholischen Kirche, die bis auf den letzten Platz besetzt war. Die optimale Akustik trug sicher zum Erfolg von „Con Amore“ bei, die Sänger kamen ganz ohne Mikrofon und Verstärker aus.

Mit viel Einfühlungsvermögen haben die ehemaligen Mainzer Hofsänger, die seit zehn Jahren als „Con Amore Quintett“ auftreten, Operettenmelodien, Volkslieder, Filmmusik und Schlager vorgetragen. Organisator, Moderator und 1. Tenor Erwin Breitwieser hatte das Programm auf Muttertag abgestimmt, und alle Mütter bekamen zum Abschied eine rote Rose. Als Solist brillierte Breitwieser mit „Mein Himmel auf Erden“ (Volkslied, Mitte 19. Jahrhundert) und „Immer nur lächeln“ aus Lehars „Land des Lächelns“. 2. Tenor Robert Majcrzyk überzeugte mit „Wie mei Ahnerl 20 Johr“ und „Es war einmal“. Klaus Schreiber (Bariton) unterhielt die Zuhörer mit „Rosemarie“ (Löns), Peter Linn (Bass) mit „Die Uhr“ und dem beschwingten „Ja das Schreiben und das Lesen“ aus dem „Zigeunerbaron“. Begleitet wurden die Sänger von Chorleiter Heinz-Bernd Eppler auf dem E-Piano. Sentimentale Töne stimmte das Quintett mit dem „Wolgalied“ an, lustiger wurde es mit „Ein kleiner Narr“, und ins Träumen kam das Publikum beim ergreifenden „Ach ich hab in meinem Herzen“. Ganz romantisch wurde es beim Walzer „Ich tanze mit dir in den Himmel hinein“, bei dem einige bestimmt gerne das Tanzbein geschwungen hätten, sich aber mit leisem Mitsummen begnügen mussten. Ein Höhepunkt waren die vom Publikum ausgewählten Wunschlieder, die am Ende zu hören waren. Bei „Ich bete an die Macht der Liebe“, „Gardeoffizier“ und „Bajazzo“ stieg die Begeisterung von Lied zu Lied. „Con Amore“ bedeutet „mit Liebe“, und das Quintett machte den Namen zum Programm. Man fühlte, mit welcher Leidenschaft sich die Künstler der Musik verschrieben haben.

x