Donnersbergkreis Kirchheimbolanden: Donnersberger Initiative für Menschen in Not ehrt Helfer

Mäuse haben es ihnen angetan: (Von links) Jamill Sabbagh von der Donnersberger Initiative, Ingrid Lemke von Borg Warner, der Sch
Mäuse haben es ihnen angetan: (Von links) Jamill Sabbagh von der Donnersberger Initiative, Ingrid Lemke von Borg Warner, der Schulleiter der Neumayer-Schule Jörg Oeynhausen und sein Stellvertreter Stefan Klemme, der langjährige Unterstützer und Helfer Dieter Würzbacher und Thomas Behnke von der RHEINPFALZ.

31 Millionen Menschen haben in Deutschland ein Ehrenamt. Einem Teil davon galt eine Veranstaltung am Donnerstagabend in der Stadthalle in Kirchheimbolanden.

„Maus“, erläuterten Bürgermeister Klaus Hartmüller und Sabbagh in ihren Begrüßungen vor gut 120 Gästen, stehe symbolhaft für „Geld, Kohle, Kies, Moos“, also für den – nicht nur pekuniären – Einsatz, den jemand erbringt, wenn er sich für das Wohlbefinden anderer Menschen einsetzt. In den 16 Jahren ihres Bestehens hat die Donnersberger Initiative beachtliche 2,5 Millionen Euro sammeln können, die ohne Abzüge direkt an Notleidende weitergeleitet wurden. „Ich freue mich sehr“, so Sabbagh, „heute mit den ersten drei Goldenen Mäusen und einem Sonderpreis Menschen aus unserer Region für herausragendes Engagement danken zu können“. Unterhaltsam moderiert von SWR-Mitarbeiter Patrik Sommer, musikalisch begleitet von Kalli Koppold und tänzerisch bereichert durch Einlagen der Ballettschule „Flex & Point“, begann die Maus-Überreichung mit der Laudatio von Armin Bauer aus Steinbach, der seinem völlig überraschten langjährigen Wegbegleiter und pensionierten Lehrer Dieter Würzbacher für dessen unermüdlichen, lebenslangen Einsatz bei zahlreichen Notlagen von Menschen in vielen Teilen der Welt dankte. Als zweiter Laudator holte Klaus Hartmüller Ingrid Lemke vom Betriebsrat der Firma Borg Warner auf die Bühne, um die herausragende und dauerhafte Spendenbereitschaft der gesamten Belegschaft mit einer Goldenen Maus zu würdigen: „Wir bewegen uns hier im beachtlichen hohen fünfstelligen Bereich. Nehmen Sie unseren herzlichen Dank mit in Ihr Unternehmen!“ Die dritte Maus ging an die Georg-von-Neumayer-Realschule plus, deren beeindruckender Einsatz von Michael Schmitt, Studiendirektor des benachbarten Nordpfalzgymnasiums, anschaulich gemacht wurde: „Die Neumayer-Schule gehört zu den Preisträgern, weil sie bei großen Spendenaktionen regelmäßig als Lokomotive, als Ideengeber, als Organisator Herausragendes leistet. Eigentlich müssten alle 600 Schüler, die vor allen Dingen von ihrem Lehrer Stefan Klemme unterstützt werden, hier auf der Bühne stehen.“ Stellvertretend nahm Schulleiter Jörg Oeynhausen dankend die Goldene Maus entgegen. Der Sonderpreis, die vierte Goldene Maus, wurde der Lokalredaktion der „Donnersberger Rundschau“ übergeben. In ihrer Laudatio hob Barbara Till, die ehemalige Redaktionsleiterin, die Bereitschaft der Mitarbeiter hervor, alle journalistischen Möglichkeiten wahrzunehmen, um Hilfsaktionen zu unterstützen: „Nach Auskunft von Jamill Sabbagh sollen wir seit der Gründung des Vereins 2004 rund 900 Artikel im Zusammenhang mit der Initiative veröffentlicht haben. Wir sind gern eine Zeitung auch für Hilfsbedürftigkeit, und ich freue mich über die Anerkennung.“ Sabbagh übergab den „tierischen Preis“ an Thomas Behnke, der sich in Vertretung des Redaktionsleiters Sebastian Stollhof und des stellvertretenden Chefredakteurs Andreas Bahner ebenfalls darüber freute. Eine besondere Aufgabe hatte der Beauftragte für das Ehrenamt in der Stadt Kibo, Wolfgang Hupp, übernommen. Er stellte die von der Landesregierung vergebene Ehrenamtskarte vor, die mit attraktiven Vergünstigungen verbunden ist. „Immerhin 41 engagierte Menschen im Donnersbergkreis haben diese Karte als Anerkennung erhalten. Auch denen möchte ich heute Abend danken“, führte Hupp aus, bat die anwesenden Karteninhaber auf die Bühne und las die 41 Namen vor, ohne allerdings individuelle Verdienste zu erwähnen – dieser Teil der Feier hätte persönlicher gestaltet werden können. Mit Grußworten des zweiten Kreisbeigeordneten Hugo Paul, der die Glückwünsche von Landrat Rainer Guth überbrachte, ging die würdige Veranstaltung zu Ende.

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