Donnersbergkreis Fußball: Acht Monate Sperre für Spieler des TuS Stetten

Der Spieler sah die Rote Karte, weil er dem Schiedsrichter ein Trikot auf den Kopf gelegt hatte.
Der Spieler sah die Rote Karte, weil er dem Schiedsrichter ein Trikot auf den Kopf gelegt hatte. Foto: Patrick Seeger/dpa

Eine harte Strafe wurde gegen einen Spieler des TuS Stetten ausgesprochen. Der Fußballer hatte nach einem Hallenfußball-Spiel sein Trikot auf den Kopf des Schiedsrichters gelegt, weil er mit dessen Entscheidungen nicht einverstanden war.

STETTEN. Die SG Stetten/Gauersheim nahm an einem Hallenturnier in Gau-Odernheim teil und schaffte es dort bis ins Halbfinale. In dieser Partie haderte der Verein dann jedoch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen, vor allem ging es um das Anhalten der Zeit. Auch nach dem Schlusspfiff blieben die Gemüter erhitzt. Ein Spieler suchte die Diskussion mit dem Organisationsteam, sein Protest wurde aber abgewiesen.

Daraufhin ging er – mit seinem Leibchen in der Hand – zurück in Richtung Tribüne, wobei er am Schiedsrichter vorbeilief. Der Stettener Spieler nahm das Trikot und legte es dem Unparteiischen von hinten auf den Kopf – danach ging er einfach weiter. Der Schiedsrichter, der ebenfalls aus dem Donnersbergkreis stammt, gab ihm daraufhin sofort die Rote Karte.

Einspruch eingelegt

Die Gebietsspruchkammer wertete die Aktion des Fußballers als Tätlichkeit und verkündete das Urteil: acht Monate Sperre für den Spieler. Eine harte Strafe, die wohl vor allem mit den gehäuften Attacken auf Schiedsrichter in der vergangenen Zeit zusammenhängt.

Der TuS Stetten bestätigte auf RHEINPFALZ-Anfrage am Dienstag, dass er Einspruch wegen Unverhältnismäßigkeit gegen das Urteil eingereicht hat. Mit weiteren Aussagen will sich der Verein aber zurückhalten, bis die offizielle Reaktion auf den Einspruch bekannt ist.

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