Donnersbergkreis Fortschritt am Viadukt

Der aufgeschüttete Damm am Viadukt in der Trippstadter Straße wird abgetragen, dann wird eine Wand zum Bahndamm hin errichtet.
Der aufgeschüttete Damm am Viadukt in der Trippstadter Straße wird abgetragen, dann wird eine Wand zum Bahndamm hin errichtet.

Am Eisenbahnviadukt in der Pfaffenbergstraße in Kaiserslautern gehen die Arbeiten weiter. Noch in diesem Jahr wird mit der Abtragung des aufgeschütteten Dammes begonnen. Bis April werde die Trippstadter Straße dann gesperrt, kündigt Baudezernent Peter Kiefer an.

Kiefer bezog auf Anfrage der RHEINPFALZ Stellung zu einer Mitteilung des SPD-Ortsvereins Kaiserslautern-Mitte, in der es heißt, die Bahn habe die Herstellung der noch fehlenden Bohrpfahlwände und den Rückbau des Dammes an der Trippstadter Straße ausgeschrieben. Die Kosten für die Maßnahme beliefen sich auf 1,3 Millionen Euro, sie gehe auf eine Initiative des Ortsvereins zurück, der im August vergangenen Jahres den Baudezernenten um Prüfung gebeten habe, ob der Damm nicht zurückgebaut werden könne, so Ortsvereinsvorsitzender Bernhard Lenhard. Nach Rückbau des Dammes wäre die Trippstadter Straße wieder zweispurig befahrbar, der Verkehrsknoten Trippstadter- und Zollamtstraße würde entlastet, erklärt der Vorsitzende. Kiefer bestätigte, dass die Bahn die Arbeiten für die Abtragung des Dammes und die Setzung der Bohrpfahlwände für 1,3 Millionen Euro vergeben habe. Die Summe liege deutlich unter den Kosten, die die Bahn vorab kalkuliert habe. Im Zuge der Kreuzungsvereinbarung, die besagt, dass die Stadt ab einem Auftragsvolumen von 250.000 Euro einer Baumaßnahme zustimmen muss, sei die Stadt informiert worden und habe der Vergabe zugestimmt. Der Stadtrat sei darüber unterrichtet worden. Kiefer sprach von einer sehr positiven Entwicklung am Viadukt. Wie die Bahn mitteilte, soll mit dem Rückbau des Dammes am 10. Dezember begonnen werden. Die Arbeiten liefen zunächst bis 22. Dezember, am 7. Januar kommenden Jahres würden sie wieder aufgenommen. Das Setzen der Bohrpfahlwände, das Abtragen des Dammes und die Errichtung einer Wand zum Bahndamm hin dauerten voraussichtlich bis April 2019. Die Trippstadter Straße sei so lange gesperrt, wobei die Stadtwerke überlegten, eventuell noch Fernwärmeleitungen zu verlegen, was die Straßensperrung unter Umständen verlängern könne. Die Erneuerung des Eisenbahnviaduktes ist, wie mehrfach berichtet, von ständigen Schwierigkeiten begleitet. Hauptproblem sind die Kosten, die stetig gestiegen sind. Lagen sie bei der ursprünglichen Vereinbarung zwischen Stadt und Bahn im März 2010 bei 11,8 Millionen Euro, so war 2014 bereits die Rede von gut 14 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr kam es dann zu einer regelrechten Kostenexplosion. Im Oktober bezifferte die Bahn die Kosten auf 27,8 Millionen Euro, zwei Monate später waren es plötzlich sogar 36,4 Millionen Euro. Damit steigt auch der Anteil, den die Stadt an den Kosten tragen muss. Er wurde 2010 auf zwei Millionen Euro beziffert und liegt nach den neuesten Berechnungen bei 6,8 Millionen Euro.

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