Donnersbergkreis Auge weint, Auge lacht

Der Höringer Marcel Dohmen gewann nicht nur beide Doppel, sondern punktete auch im Einzel zweifach.
Der Höringer Marcel Dohmen gewann nicht nur beide Doppel, sondern punktete auch im Einzel zweifach.

«Höringen.» Der ASV Höringen gab in der 2. Tischtennis-Pfalzliga ein Lebenszeichen. Ein 8:8 gegen Aufsteiger TTC Kreimbach-Kaulbach bedeutete am vierten Spieltag den Premierenzähler. Mit gemischten Gefühlen verließen die Höringer aber dennoch die Tische. Anschluss an die erste Reihe hält der TTC Winnweiler – mal wieder mit schwer schlagbarem Ersatz.

ASV Höringen – TTC Kreimbach-Kaulbach 8:8.

Ein Auge weinte, ein Auge lachte. Insgeheim waren die Hoffnungen des ASV größer, als es das Ergebnis ausdrückt. „Es war klar, dass das durch den Ausfall von Robin Göddel kein Selbstläufer wird“, bilanzierte Ass Marcel Dohmen. „So ein Tief hat man mal. Das Unentschieden war verdient. Leider.“ Kreimbachs starke Keil-Brüder konnten im Einzel nur einen Punkt einfahren – Dohmen und Florian Haag präsentierten sich in blendender Form. Fünf von acht Punkten gingen auf ihr Konto. Ein bisschen mehr hätte es im hinteren Brett sein dürfen. „Fabian Rubel war ziemlich kaputt, da kam nicht die Leistung, die er bringen kann“, sagte Dohmen, der einen kompakt stehenden TTC lobte. „Da ist jetzt Druck hintendran.“ Die Pflichtaufgaben warten – nach den Herbstferien. Punkte ASV: Dohmen/Haag (2), Dohmen (2), Volkert, Frohs, Haag, Seib. TTC Winnweiler – TTC Steinalben 9:5. Der Spielbogen lügt nicht. Weshalb man zu der Annahme gelangt, dass die Einsatzzeiten der Edelreservisten Dauerzustand werden. Aber was tun? Ilja Kratschmer warf die Frage hilflos auf – gelobt jedoch baldige Besserung. „Das war von Anfang an zu erwarten“, so der Spielführer. Notstand, temporär. „Krake“ Thomas Kolbin reist mit Band durch Europa, Nummer zwei Björn Böttger riss sich die Achillessehne an – auffüllen ist Pflicht. Nicht die schlechteste Lösung, denn mit den Ersatzjuwelen Günter Haag und Thomas Pfannenstein fährt man gut. Sie sind die personifizierte Konstanz: Wieder trugen sie vier Punkte bei. Harte Probleme bereitete den Winnweilerern nur das Steinalber Qualitäts-Duo um Marcel Eberhahn und Jürgen Bönsch, das vier der fünf Zähler mitnahm. „Die haben irgendwann alles getroffen, das war echt stark. Am Anfang sah es nach Kampf aus, gegen Ende war es aber relativ sicher“, resümierte Kratschmer. Aus 2:4 mach 9:5. Punkte TTC Winnweiler: Kratschmer/Lars Haag, Müller/Günter Haag, Lars Haag (2), Pfannenstein (2), Günter Haag, Kratschmer, Müller.

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