Donnersbergkreis Achsnagel markiert Mitte des Landkreises

Das Bild zeigt das Wagenradfragment sowie im Vordergrund Motz Tietze bei Schweißarbeiten an der Röhre, die zum Motiv des Achsnag
Das Bild zeigt das Wagenradfragment sowie im Vordergrund Motz Tietze bei Schweißarbeiten an der Röhre, die zum Motiv des Achsnagels weiterentwickelt wird.

Der Verkehrskreisel, an dem sich bei Bastenhaus die Wege nach Kibo, Rockenhausen, Dannenfels und auf den Donnersberg verzweigen, wird einen markanten künstlerischen Akzent erhalten. Für die Innenfläche arbeiten die Bildhauer Uli Lamp und Motz Tietze bereits an einer Großplastik, die den berühmten keltischen Achsnagel und das Wagenrad aus dem Kreiswappen als Motive miteinander verknüpft.

„Das ist schon ein länger währendes Thema, das ich von meinem Vorgänger übernommen habe“, legte Landrat Rainer Guth dem Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr, Umwelt und Landwirtschaft am Montag dar. Wegen der besonderen Lage in der Mitte des Kreises zwischen den beiden Verbandsgemeinden Kirchheimbolanden und Rockenhausen war an ein Gemeinschaftsunternehmen gedacht, wofür vor anderthalb Jahren eine Sitzung einberufen worden war mit Vertretern des Kreises, der beiden Verbandsgemeinden, der Stadt Rockenhausen, der Ortsgemeinde Dannenfels, dem Landesbetrieb Mobilität. Eingeladen war dazu auch Uli Lamp, Bildhauer und Vorsitzender des Kunstvereins Donnersbergkreis. Das Thema sei anfangs etwas strittig gewesen, da zunächst nur an die Wappen der angrenzenden Gebietskörperschaften gedacht war, so Guth. Die Idee Lamps, mit dem Achsnagel als dem bekanntesten Fundstück vom Donnersberg ein keltisches, mit dem Ort eng verbundenes Motiv aufzugreifen, nannte Guth „sehr treffend“, sie habe sich auch durchgesetzt. Verbunden wird der Achsnagel mit einem Wagenrad, dem er nicht nur funktional zugehört, sondern mit dem auch Bezug genommen wird auf die Wappen des Kreises, des Landes sowie der Bolander. Für die Künstler ein Projekt mit beachtlichen Dimensionen, was auch notwendig ist, um auffällig genug zu sein an einem solchen Ort. Das aus Cortenstahl angefertigte Wagenrad-fragment, das aus der Erde aufragen wird, durchmisst laut Uli Lamp vier Meter, auf stolze sechs Meter Höhe komme der Achsnagel. Lampf hofft, dass das Projekt noch im Herbst abgeschlossen werden könne. Ziel sei es gewesen, dass dem Kreis dafür keine Kosten entstehen sollten, was eine längere Sponsorensuche nach sich zog – mit beachtlichem Erfolg. Vom LBM komme ein Ablösebetrag in Höhe von etwas über 11.000 Euro, die Firmen Femeg aus Kirchheimbolanden und Rema aus Rockenhausen gaben 7000 Euro für das Projekt, mit 5000 Euro beteiligt sich die Sparkasse Donnersberg. Materialspenden kommen von den Firmen Adient in Rockenhausen und Dyckerhoff in Göllheim, die Firma Hengstenberg vom Rußmühlerhof werde für den Aufbau einen Kran zur Verfügung stellen, teilt die dem Ausschuss vorgelegte Sponsorenliste mit. Die beiden Künstler erhalten jeweils 10.000 Euro. Die Unterstützung durch die Sponsoren soll auch sichtbar werden. Auf dem Parkplatz links an der Auffahrt zum Donnersberg, unweit des Kreisels, soll, verbunden mit dem Ausbau der Fläche, eine Tafel errichtet werden mit einer Auflistung der Spender.

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