Karlsruhe Tempo allein reicht nicht

Auch in diesem Jahr haben sich 52 Studenten der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft einen einsitzigen Formelrennwagen konstruiert und anschließend gebaut. Im letzten Jahr erreichte das Auto in Italien Platz eins in der Konstruktionswertung. Das neue Auto wurde weiter entwickelt und nach acht Monaten Konstruktions- und Bauzeit als Rennwagen „F-108“ der Öffentlichkeit präsentiert.

Die Hauptaufgabe der internationalen Konstruktionswettbewerbe der sogenannten Formula Student besteht darin, einen Rennwagen herzustellen, der für eine Produktion in Kleinserie geeignet wäre. Geschwindigkeit ist also nur ein Aspekt, bewertet wird das Gesamtkonzept. zu dem unter anderem auch Gewicht und die kalkulierten Produktionskosten zählen. Für die neue Saison setzt das studentische Team vor allem auf Gewichtsreduzierung. So konnte die Karosserie aus Kohlefaser-verstärktem Kunststoff wie auch das Aerodynamik-Paket des Fahrzeugs weiter optimiert werden, ohne dass die Steifigkeit der Bauteile darunter gelitten hätte. Wie in den Jahren zuvor wurde der Rennwagen wieder mit einem 600 Kubikzentimeter großen Verbrennungsmotor aus einem Motorrad ausgestattet, der mit über 80 Pferdestärken den Rennwagen antreibt. Nach dem Rollout des „F-108“ wird das Team am „ZF-Racecamp“ teilnehmen, wo die Studenten dabei unterstützt werden, ihre Boliden für die Wettbewerbe der Formula Student „fit“ zu machen. Im August steht dann der Konstruktionswettbewerb „Formula Student Germany“ auf dem Hockenheimring an. Im Anschluss folgen dann die Wettbewerbe auf dem „Red Bull“-Ring im österreichischen Spielberg und auf dem „Catalunya Circuit“ bei Barcelona in Spanien. (lnn)

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