Karlsruhe Technologieregion: Geschäftsführer soll’s richten

Karlsruhe. Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein stimmt einer Weiterentwicklung und Öffnung der Technologieregion Karlsruhe zu und tritt der künftigen Gesellschaft als Mitglied bei. Dies beschloss die Verbandsversammlung bei neun Enthaltungen und einer Gegenstimme.

Vor dem Regionalverband hatten bereits die Landkreise Germersheim und Südliche Weinstraße sowie die Städte Baden-Baden, Bruchsal, Ettlingen, Gaggenau, Rastatt, Rheinstetten und Stutensee, der Weiterentwicklung zugestimmt. Die restlichen sechs Mitglieder wollen dies noch in diesem Monat tun. Wie der Verbandsvorsitzende, Karlsruhes Landrat Christoph Schnaudigel, mitteilte, haben mehrere Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen, neben der IHK auch die Firmen Grenke und SEW sowie das KIT und das Forschungszentrum Informatik, einen Beitritt angekündigt. Dies brächte jährlich 175.000 Euro an zusätzlichen Mitgliedsbeiträgen, die kommunale Seite will wie bisher 500.000 Euro pro Jahr beisteuern. Ziel ist ein Jahresetat von einer Million Euro, der die Einrichtung einer Geschäftsstelle mit hauptamtlichem Geschäftsführer ermöglicht. Dies sei nötig, um schneller und schlagkräftiger reagieren zu können und regionale Strategien voranzubringen. Kritik an der neuen Gesellschaftsform hatte es von den Grünen und der KULT-Fraktion des Karlsruher Gemeinderats gegeben. Sie hatten eine Genossenschaft statt der GmbH vorgeschlagen, für ihren Vorstoß aber keine Zustimmung erhalten. OB Frank Mentrup sagte zu, dass die von den Grünen geforderte Evaluierung der neuen Gesellschaft nach drei Jahren durchgeführt werde. |win

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