Karlsruhe Karlsruher Fächer:

Es sind oft nur Kleinigkeiten, die über Erfolg und gute Stimmung entscheiden, oder für schlechte Stimmung sorgen. Bei dem gestern gestarteten Das Fest in der Günther-Klotz-Anlage hofft Stefan Kaufmann, Chef des Städtischen Amts für Abfallwirtschaft, dass seine Mitarbeiter möglichst unauffällig unterwegs sind. „Wenn man uns nicht vermisst, dann ist alles in Ordnung“, sagt er. Mit Hunderten von eigens für das Fest entwickelten Abfallbehältern soll vermieden werden, dass die Anlage einen dreckigen Eindruck erweckt. Das sei auch ein wichtiger Teil des Sicherheitsempfinden der Besucher, denn wo es sauber ist, da fühlt Mensch sich wohl. Natürlich wirkt sich auch das „grüne Konzept“ des Festivals aus, mit dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, den Müll auf ein Drittel der früheren Menge zu reduzieren – und das ist durchaus eine Meldung wert.. Allabendlich wird die Fassade des Karlsruher Schlosses zur Leinwand und längst haben sich die Schlosslichtspiele zum heimlichen Star des Karlsruher Stadtgeburtstags gemausert. Dank der Zusammenarbeit mit dem ZKM konnten bisher bereits drei unterschiedliche Lichtinstallationen bewundert werden, was sich jeden Abend mehrere Tausend Menschen aus Stadt und Region nicht entgehen lassen. In dieser Woche hatten es die Schlosslichtspiele vorübergehend sogar die Seite von Spiegel-Online geschafft, wo ein mehrminütiger Ausschnitt des Programms „300 Fragments“ zu sehen war, das auch auf Youtube schon für Begeisterung sorgte. Was am Computerbildschirm schon beeindruckend ist, sorgt „in echt“ für ganz große Wow-Effekte. Fragments läuft übrigens nur noch bis zum 2. August, das genaue Programm gibt es auf der KA300-Seite im Internet. Diese Woche wurde BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken mal wieder in Karlsruhe gesehen. Doch nicht „Das Fest“ war sein Ziel, im Vorfeld seines Auftritts im Karlsruher Tollhaus besuchte der Kölsch-Rocker erneut ein Gymnasium in Durlach als Pate der Aktion „Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage“. Niedecken riet den Schülern nachzuhaken, wieso so viele Menschen derzeit auf der Flucht seien. Wer nachdenke, dem werde auch etwas einfallen, wie er den Menschen in und aus Afrika helfen könne, sagte er.

x