Karlsruhe Hochschule baut auch die Studiengänge um

Mit rund 8000 Studenten ist Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) auch zu diesem Sommersemester wieder gut ausgelastet. „Die Nachfrage an unseren Studiengängen ist nach wie vor sehr hoch“, sagte Rektor Frank Artinger gestern Vormittag bei der Begrüßung von gut 800 neu immatrikulierten Studenten in der Hochschulaula.

Alleine für die 446 Studienanfängerplätzen in den Bachelorstudiengängen gab es 1678 Bewerbungen. Und auch das Interesse an den Masterstudiengängen sei bei 997 Bewerbungen auf 234 Plätze ungebrochen groß, so Artinger. „Ein wenig mehr Bewerber dürfen es aber künftig durchaus wieder sein“, betont der Rektor, denn in manchen Fachrichtungen wie der Elektrotechnik hinke das Interesse der Studierenden noch etwas hinter dem hohen Bedarf der Wirtschaft hinterher. Zur besseren Orientierung der Nachwuchsakademiker wird deshalb auch der Bachelorstudiengang Elektro- und Informationstechnik zum Wintersemester 2018/19 neu konzipiert. In den ersten beiden Semestern absolvieren die Studenten dann ein gemeinsames Grundstudium und ab den dritten Semester erfolgt die Spezialisierung in einer der sechs möglichen Vertiefungsrichtungen. „Dadurch können sich die jungen Leute mit der Festlegung ihrer Fachrichtung etwas mehr Zeit lassen und gründlicher über die einzelnen Schwerpunkte informieren“, nennt Artinger den Grund für diese Entscheidung. Pünktlich zum Beginn des Sommersemesters wurde an der ehemaligen Fachhochschule die Riege der Prodekane wieder komplettiert. Verantwortlich für den Bereich Forschung und Technologietransfer ist nun Franz Quint, der künftig auch für Forschungsprojekte Drittmittel holen soll. Die seien von rund zwei Millionen Euro im Jahr 2007 auf 8,6 Millionen Euro im Jahr 2016 gestiegen, so Artinger. Für den Bereich Bau und Infrastruktur ist künftig Robert Pawlowski zuständig. Auch er hat damit ein großes Feld vor sich: In den kommenden Jahren sollen die alten Gebäude aus den 1970er Jahren sukzessive saniert und erneuert werden. Außerdem plant die Hochschule die Einrichtung von dezentralen Lern- und Aufenthaltspunkten für die Studenten. In die „aktive Campusgestaltung“ sollen laut Artinger künftig auch studentische Projektgruppen aus der Fakultät für Architektur und Bauwesen mit eingebunden waren. Mit dem Neubau N für die naturwissenschaftlichen Fächer erhält die Hochschule zudem noch in diesem Sommersemester ein modernes Wissenschaftsgebäude. Der Innenausbau des rund 21 Millionen Euro teuren Neubaus soll in den kommenden Wochen fertig gestellt werden.

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